Turmspitzen oder gleich im Schatten der Flugzeuge – eine Auswahl von Plätzen, an denen Sie sich über allem erhaben fühlen können.

Stintfang: der „Weinberg“ hoch über den Landungsbrücken
Möwenschreie, das Brummen der Hafenfähren und eine fantastische Aussicht auf die Landungsbrücken. Der Aussichtspunkt Stintfang bei der gleichnamigen Jugendherberge liegt auf einer steilen Anhöhe des Geesthanges am rechten Elbufer. Wer hier steht, blickt über einen kleinen Weinberg hinunter auf die Hafenkante, die Elbe und die Docks von Blohm+Voss. Hier wachsen tatsächlich Reben der Weinsorten Regent und Phoenix – ein Geschenk aus Stuttgart an die Hansestadt. Auf einem Rondell, das an ein Amphitheater erinnert, kann man den spektakulären Blick bequem genießen. Für Fotografen ist es der beliebteste Platz, um Motive von den Landungsbrücken und großen Kreuzfahrtschiffen zu bekommen. (hplm)
Mit den Linien S 3 und U 3 ist der Stintfang gut zu erreichen: Haltestelle Landungsbrücken aussteigen und dann rechts den kleinen Seitenausgang nehmen

Der „Panorama-Elbblickturm“
im Wildpark
Der „Panorama-Elbblickturm“ im Wildpark © A. Ertel

Tierische Aussicht: der Turm im Wildpark Schwarze Berge
Das kann der Höhepunkt eines Familienausflugs sein, vielleicht besser noch als die süßen Hängebauchschweinchen am Parkeingang: Der hölzerne Aussichtsturm im Wildpark Schwarze Berge selbst ist zwar nur 31 Meter hoch, aber wie der Name des Parks erahnen lässt, steht er auf einem Berg knapp hinter der Landesgrenze in der Gemeinde Rosengarten. Aus 113 Metern Höhe schaut man dort vom Süden auf die Stadt: Besonders die Köhlbrandbrücke und den hier recht nahen Hafen erlebt man aus einer neuen Perspektive. Erstaunlich, wie hoch die Brücke über allem ragt! Besonders stimmungsvoll ist das Bild in der Dämmerung, wenn die Flutlichter der Hafenterminals eingeschaltet sind. Für ein Kontrastprogramm muss man sich dann nur kurz umdrehen und schaut in die weite, waldige Landschaft der Nordheide. (at)
Wildpark Schwarze Berge, Am Wildpark 1, 21224 Rosengarten bei Harburg. 8 bis 18 Uhr jeden Tag geöffnet

Große Sonnenkollektoren
am ehemaligen Flakbunker
Große Sonnenkollektoren am ehemaligen Flakbunker © picture alliance / dpa

Gesicherte Aussicht: Energiebunker Wilhelmsburg
1943 wurde der wuchtige Klotz als Flakbunker gebaut, eine innere Sprengung nach dem Krieg rang ihn nicht nieder. Heute wird hier regenerative Energie erzeugt. Und prächtige Aussichten: In 30 Metern Höhe gibt es ein kleines Café mit selbst geröstetem Kaffee und leckerem Kuchen. Man blickt durch eine Glasfront hinaus, noch besser aber ist der Blick von der 360-Grad-Terrasse. Wie nahe die Elbphilharmonie ist! Und dann die Köhlbrandbrücke, der Hafen, die Industrie, die Lichter, der flackernde Motor der Stadt. Ungeschminkt und schön. (at)
Energiebunker Wilhelmsburg, Neuhöfer Straße 7, freitags von 12 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet

Blick vom Parkdeck auf die Große
Bergstraße
Blick vom Parkdeck auf die Große Bergstraße © picture alliance / dpa

Elchblick: das Ikea-Parkhaus in Altona
Verändert Ikea Altona, kommt es zum Verkehrschaos und steigenden Mieten oder bringt das Möbelhaus endlich die Große Bergstraße nach vorn? Viel ist über die Ikea- Ansiedelung diskutiert worden. Nur ein Aspekt nicht: Mit dem oberen der vier Parkdecks hat Ikea auch einen neuen tollen Aussichtspunkt in Hamburg geschaffen, völlig unabsichtlich. Weil das blau-gelbe Haus eben auf einer Anhöhe steht und das Parkdeck meist völlig ungenutzt ist, bekommt man hier einen sonst seltenen Blick über den Kern von Altona. Auffällig, wie grün die Stadtteile rundherum wirken. Und auffällig, wie bunt, geschäftig und lebendig die Große Bergestraße jetzt erscheint. Manchmal lohnt der Blick von oben, um tiefere Einsichten zu bekommen. Hier besonders. (at)
Ikea-Parkhaus, Zufahrt über Lawaetzweg 7. Geöffnet bis 21.30 Uhr. Parken kostet 1,50 die Stunde

Der Michel
Der Michel © picture alliance / Arco Images

Die Stadt und ihr Michel
Am Abend ist es hier am schönsten. Wenn die dunkle Stadt funkelt und dem Turmbesucher still und friedlich zu Füßen liegt. Wenn der Michel-Türmer um 21 Uhr auf dem 7. Turmboden seinen Choral in alle vier Richtungen bläst und der Himmel zum Greifen nahe ist. Wenn einem ruhig wird ums Herz, weil hier auf 106 Metern mit einem der höchsten Rundumblicke in Hamburg der Alltag mit all seinen Problemen plötzlich auf Miniaturgröße schrumpft. Mit dem Fahrstuhl geht’s ruckzuck nach oben. Wer zu Fuß insgesamt 452 Stufen hochsteigt, kann noch die Brandspuren von 1906, sämtliche Michel-Glocken und das Uhrwerk von Deutschlands größter Turmuhr (Durchmesser: acht Meter) bestaunen. (haa)
Nachtmichel: Erwachsene 10,50 Euro, Kinder (bis 15 Jahre) 8,50 Euro. Regelöffnungszeiten (Mai–Oktober): 19.30–22.30 Uhr (freitags und sonnabends bis 23.30 Uhr). Michel am Tag: 9–19.30 Uhr (Mai–Oktober). Erwachsene 5 Euro, Kinder (6–15 Jahre) 3,50 Euro

Das Dockland
in Altona
Das Dockland in Altona © HA | Marcelo Hernandez

Alles im Fluss: das Dockland
Wer schon einmal mit einem Kreuzfahrtschiff in Hamburg eingelaufen ist, kennt dieses erhabene Gefühl: hoch über der Elbe, mitten auf dem Fluss – eine ungewöhnliche Perspektive, die kein Aussichtspunkt an Land bieten kann. Nun lässt sich ja nicht einmal eben so an einem Sonntagnachmittag eine Kreuzfahrt arrangieren, nur um dies Gefühl zu erleben. Aber es gibt eine Alternative: Das Bürogebäude Dockland ist am früheren Fischereihafen in Altona mitten auf einer Landzunge gebaut. Schräg wie der Bug eines Dampfers befindet es sich an der Spitze 40 Meter über dem Wasser. Auf einer langen und öffentlichen Außentreppe gelangt man über 136 hölzerne Stufen dort bis hoch auf die Dachterrasse – und ist praktisch in Augenhöhe mit den Kapitänen der großen Schiffe dort. Natürlich bewegt sich das Dockland nicht vorwärts. Aber ein bisschen Schiff ist das von Stararchitekt Hadi Teherani entworfene Gebäude doch. Das Stahlgerüst wurde auf einer Werft gebaut und per Ponton an seinen Platz geschleppt. (at)
Dockland, Vander-Smissen-Straße 136. Am einfachsten ist die Anfahrt mit der Hadag-Fähre (Linie 62) von den Landungsbrücken

Die höchste Kantine Hamburgs
Auf der einen Seite ist das Volksparkstadion zu sehen, ein Stück weiter der Hafen, und auf der anderen Seite zeigt sich die Stadt von ihrer grüneren Seite mit dem Alstervorland: In der Kantine des Bezirksamts Eimsbüttel, der Cafeteria 66, gibt es zur Currywurst mit Pommes für 3 Euro einen atemberaubenden Blick über die Stadt gratis dazu. „Die Preise sind moderat, das Essen gut und der Blick sensationell“, sagt Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke (SPD), der sich an diesem frühen Morgen mit einem Kaffee und einem frisch belegten Mettbrötchen in seine Lieblingsecke setzt und langsam in seinen Arbeitstag startet. Noch ist er hier allein, mittags zwischen 12 und 13 Uhr brummt der Laden, dann kommen auch die Schüler aus den benachbarten Schulen hierher, um Hühnerfrikassee zu essen (3,80 Euro), Spaghetti mit Schinken-Sahne-Soße (2,50 Euro) oder einen Sommersalat (3,80 Euro). Die Kantine ist für jeden geöffnet. (gen)
Öffnungszeiten der Cafeteria 66: montags bis freitags 7.30 bis 10.30 Uhr (Frühstück) und 11.30 Uhr bis 13.45 Uhr. Grindelberg 66, mit dem Paternoster in den 11. Stock, dann ein Stockwerk zu Fuß weiter. Infos unter www.cafeteria66.de

Der Süllberg erhebt
sich am Elbufer
über dem
Treppenviertel
Der Süllberg erhebt sich am Elbufer über dem Treppenviertel © picture-alliance

Übern Berg in Blankenese
Über 85 Meter erstreckt sich der Turm auf dem Blankeneser Süllberg. Von hier oben aus haben Besucher einen Panoramablick über das Treppenviertel, das sich in den Elbhang schmiegt. Aus Sicherheitsgründen ist die Tür zum Turm verschlossen. Doch Eingeweihte wissen, dass es den Schlüssel an der Rezeption des Hotels und Restaurant Süllberg gibt – und zwar für jeden, der nett fragt. Wer sich nach diesem Höhepunkt stärken und dabei den Blick auf die Elbe genießen möchte, kann dies auf der Süllbergterrasse 75 Meter über der Elbe tun. Anders als viele vermuten, gibt es hier für jeden Geldbeutel das Passende. Im 350 Plätze umfassenden Biergarten kostet das Weißbier 4,50 Euro und ein halbes Hähnchen 9,50 Euro. (krk)
Süllbergterrasse 12, EMail: info@suellberghamburg. de, Tel. 866 25 20

Dachterrasse in den Tanzenden
Türmen im 24. Stockwerk
Dachterrasse in den Tanzenden Türmen im 24. Stockwerk © HA | Michael Rauhe

Das Himmelbett auf den Tanzenden Türmen
Das Clouds in den Tanzenden Türmen an der Reeperbahn gilt als das höchste Restaurant der Stadt. Aber es geht noch mehr: Die Dachterrasse des etwas schrägen Bürokomplexes bietet den wohl spektakulärsten Blick auf Hafen und Reeperbahn. Rund um schützen hohe Glaswände vor dem scharfen Wind, der manchmal an der Elbe weht. Nach oben ist es aber offen und luftig wie ein Cabrio. Man lümmelt sich auf weichem Polster und Kissen, angelehnt an die Glaswand, und kann hier 105 Meter über Elbniveau von der Elbphilharmonie bis nach Blankenese den Blick über den großen Fluss schweifen lassen. Abends dann flackern die wilden Lichter der Reeperbahn von unten hoch. „Heaven’s nest“, heißt der Ort, weit oben und trotzdem heimelig fühlt man sich hier auch wirklich. An Wochenenden ist es zum Abend oft recht voll, gelegentlich gibt es auch Veranstaltungen. Raum zum Träumen hat man vor allem am frühen Nachmittag. (at)
Von Mai bis Oktober von 12 Uhr an geöffnet, openend. In der Woche geht es oft bis 1 Uhr, am Wochenende auch länger. Die Preise für eine solche Toplage sind im Rahmen. Ein Glas Weißwein 8 bis 12 Euro, ein kleines Bier gibt‘s für 4,5 Euro. Reeperbahn 1, www.clouds-hamburg.de.

Haushoch überlegen: Hotel Hafen Hamburg
Wenn Freitag- oder Sonnabendabend in den Musicaltheatern die Vorhänge gefallen sind und sich dann die Theaterund Hotelgäste mit den Nachtschwärmern von 23 Uhr an praktisch alle zur gleichen Zeit vorm Lift treffen, der sie noch von der 62 Meter hoch gelegenen Bar trennt, ist Geduld angesagt: Aber ganz oben, in der verglasten Turmspitze angekommen, sitzt man schließlich eng an eng auf runden Lederpuffs an kleinen Tischchen und staunt gleich zweimal: über die akrobatischen Leistungen des Servicepersonals und über den Superblick über den nächtlichen Hafen. Die Bier- und Weinauswahl darf man getrost vergessen: Dafür stehen ja mindestens 88 frisch gemixte Cocktails zur Auswahl – zu Preisen zwischen 9 Euro (alkoholfrei) und 13,50 Euro für den „St. Pauli Killer“, der unter anderem sechs Sorten Rum enthält … (ale)
Tower Bar im Hotel Hafen Hamburg, Seewartenstraße 9, 20459 Hamburg, Telefon: 3111370450, www.hotel-hafen-hamburg.de, täglich geöffnet von 18 bis 2 Uhr

Nur fliegen ist schöner: Besucherterrassen Flughafen
Die Profis kommen mit Fernglas, Kamera mit Teleobjektiv und Polfilter gegen Reflexionen von Glasscheiben, viel Fachwissen und genauso viel Sitzfleisch: Flugzeugfans haben hervorragende Aussichten auf den Besucherterrassen am Flughafen Fuhlsbüttel, und das nutzen sie auch. Schon ab 6 Uhr morgens. Das Gucken kostet nichts. Starts, Landungen, die Abfertigung – ein Klassiker für Vater-und-Sohn-Ausflüge und für Senioren, denen die Tauben zu langsam fliegen. Frühes Kommen sichert die Plätze auf den Bänken. Sie sind schnell weg, denn der Andrang ist doch beträchtlich. Zu erreichen sind die Terrassen über die Restaurants Puro Gusto und McDonald’s (Terminal 1) sowie Mövenpick und Marché (Terminal 2). Die Wege sind ausgeschildert. Verpflegung gibt es überall am Flughafen. Aber wer günstig speisen will, rückt mit Brotdose und Thermoskanne an. (axö)
Flughafen Hamburg GmbH, Flughafenstraße 1–3, Aussichtsterrassen Terminal 1 und Terminal 2, Mo bis Mo von 6 bis 22 Uhr. Eintritt frei

Träumen statt studieren: der Philturm
Das ist selten in Hamburg: Aus 52 Metern Höhe einen unschlagbaren Rundumblick genießen – und das völlig kostenlos. Möglich macht’s ein Besuch im Philosophenturm (kurz: Philturm). Während meines Studiums habe ich hier viele Stunden verträumt, denn der Ausblick ist in alle Richtungen gigantisch. Damals konnte man sogar noch die Fenster aufreißen – die heute verriegelt sind. Ein Tipp: An späten Nachmittagen sind die meisten Studenten schon ausgeflogen, aber manche Seminarräume noch nicht abgeschlossen. Irgendwo findet sich immer ein Platz zum Gucken. Hinter den unscheinbaren Türen der Dozentenbüros verbirgt sich oftmals Alsterblick vom Feinsten – also einfach ein Studium aufnehmen und zur Sprechstunde gehen. Die besten Aussichten für alle gibt’s ab dem 5. Stock (von 14) aus den Seminarbibliotheken in Richtung Planten un Blomen und Hafen. (schmoo)
Der Riese von 1963 steht im Von-Melle-Park mitten in Rotherbaum (erreichbar zum Beispiel per Buslinie 5)

Der Blick von
der neuen
Dachterrasse
Der Blick von der neuen Dachterrasse © HA | Bertold Fabricius

Radisson Blu Hotel: ein Hoch auf den Wein
118 Meter über der Stadt hat kürzlich Hamburgs höchste Weinbar eröffnet, wie sich das „ High End“ im Radisson Blu Hotel am Dammtor selbst nennt. In der 26. Etage des Businesshotels gelegen, ist die Bar für besondere Events zu mieten. Immer freitags und sonnabends aber sind die Räume sowie die eine offene Terrasse den ganzen Sommer über von 17 bis 22 Uhr für Besucher geöffnet – mit einem Blick, der über die Binnenalster, Rathaus, Innenstadtkirchtürme und Elbphilharmonie bis auf die andere Seite der Elbe geht. Neben dem Höhenerlebnis gibt es Weine von Rindchen’s Weinkontor sowie Weinverkostungen und –seminare (24,50 Euro pro Person inklusive Snacks, Anmeldung erforderlich). (inga)
„High End“, Radisson Blu Hotel, Marseiller Straße 2, Anmeldung für Seminare unter sales.hamburg@radissonblu.com

Ein erster Blick von der Außenplaza
in der Elbphilharmonie
Ein erster Blick von der Außenplaza in der Elbphilharmonie © dpa | Axel Heimken

Blick in Sicht: die Elbphilharmonie
Sie müssen sich noch knapp vier Monate gedulden. Wenn aber am 4. November die Plaza der Elbphilharmonie offiziell eröffnet wird, werden die Hamburger für das lange Warten – seit der Grundsteinlegung im April 2007 sind dann fast zehn Jahre vergangen – belohnt. Und zwar mit einem atemberaubenden Rundumblick in 37 Metern Höhe über die Stadt und den Hafen. Schon die Fahrt hinauf mit der 82 Meter langen, gebogenen Rolltreppe direkt zu einem Panoramafenster mit Blick auf die Elbe ist ein einzigartiges Erlebnis. Im Innern befinden sich die Aufgänge zu den Konzertsälen, das Café & Deli sowie Hotellobby und Souvenirshop. Durch zwei bogenförmige, bis zu acht Meter hohe Ausgänge aus Glas geht es raus auf die Außenplaza, auf der man das Gebäude komplett umrunden kann. (haa)
Ab 4. November täglich von 9 bis 24 Uhr. Die Vorbuchung kostet 2 Euro pro Ticket. Karten für den Besuch am selben Tag vor Ort (nach Verfügbarkeit) sind kostenfrei.

Ein neuer Blick auf die Alster am
Abend
Ein neuer Blick auf die Alster am Abend © HA | Bertold Fabricius

Blaue Stunde über St. Georg: The George
Hier oben scheint der Himmel fast unendlich weit. Der Blick von der Dachterrasse des Hotels The George in St. Georg geht über die Alster mit ihren Segelbooten hinüber zum anderen Ufer und weiter bis zum Fernsehturm. In der Dämmerung bietet der Himmel mit seinem bisweilen dramatischen Spiel von Wolken und Licht ein spektakuläres Schauspiel – die blaue Stunde ist die schönste in der „ Campari-Lounge“. Hier gibt es neben dem namensgebenden Aperitif eine Auswahl anderer Getränke und Snacks von Pizza und Pasta über Burger bis zu Salat. Wenn es dann dunkler wird, sorgen orangefarbene Leuchten für Lounge-Atmosphäre. Ein guter Ort, um den Abend zu beginnen. (inga)
Die Dachterrasse ist immer bei schönem Wetter geöffnet, und zwar montags bis freitags von 17 bis 23 Uhr und am Wochenende von 14 bis 23 Uhr. Zugang über einen Fahrstuhl im Hotel. The George Hotel, Barcastraße 3, 22087 Hamburg, Tel. 040/280 03 00

St.-Petri-Hauptkirche: Das ist doch die Höhe!
Da denkt man, gleich ist es geschafft – und dann kommt immer noch eine Treppe! Um auf den höchsten Aussichtsturm Hamburgs zu gelangen, braucht’s schon ein wenig Kondition. Erst geht es über eine steile Steinwendeltreppe, dann über immer neue und immer steilere Holztreppen bis hoch in den 1878 eingeweihten Turm der St.-Petri-Hauptkirche: Immerhin 544 Stufen sind es hier bis zum höchsten Punkt in 123 Metern Höhe. Und dort in einem kleinen Kabuff hat man quasi eine Flugzeugsicht auf den Rathausmarkt und die umliegende Innenstadt. Wie eine kleine Modellstadt erscheint Hamburg von hier oben. Aber auch auf den Etagen vorher kann man immer kurz verschnaufen und durch Bullaugen im spitzen Kupferturm Aussichten genießen und so ein Bauwerk von innen entdecken. Eine eher sportliche Herausforderung mit grandioser Belohnung. (at)
Die Turmbesichtigung kostet 3 Euro, für Kinder 1 Euro. Karten gibt es in der Kirche im „Petri-Shop“ – geöffnet montags bis sonnabends 11 bis 17 Uhr, sonntags 11.30 Uhr bis 17 Uhr. Letzter Turmaufstieg ist um 16.30 Uhr. Hauptkirche St. Petri, Bei der Petrikirche 2

Nur fliegen ist schöner: Besucherterrassen Flughafen
Die Profis kommen mit Fernglas, Kamera mit Teleobjektiv und Polfilter gegen Reflexionen von Glasscheiben, viel Fachwissen und genauso viel Sitzfleisch: Flugzeugfans haben hervorragende Aussichten auf den Besucherterrassen am Flughafen Fuhlsbüttel, und das nutzen sie auch. Schon ab 6 Uhr morgens. Das Gucken kostet nichts. Starts, Landungen, die Abfertigung – ein Klassiker für Vater-und-Sohn-Ausflüge und für Senioren, denen die Tauben zu langsam fliegen. Frühes Kommen sichert die Plätze auf den Bänken. Sie sind schnell weg, denn der Andrang ist doch beträchtlich. Zu erreichen sind die Terrassen über die Restaurants Puro Gusto und McDonald’s (Terminal 1) sowie Mövenpick und Marché (Terminal 2). Die Wege sind ausgeschildert. Verpflegung gibt es überall am Flughafen. Aber wer günstig speisen will, rückt mit Brotdose und Thermoskanne an. (axö)
Flughafen Hamburg GmbH, Flughafenstraße 1–3, Aussichtsterrassen Terminal 1 und Terminal 2, Mo bis Mo von 6 bis 22 Uhr. Eintritt frei