Hamburg/Offenbach. Das Extremwetter geht offenbar weiter. Ab Wochenmitte wird es in Hamburg wieder heiß. Doch die Aussichten werden etwas eingetrübt.
Es ist das Jahr der Extremwetter – global und lokal. Wie im Rest der Welt spielt das Wetter auch in Hamburg offenbar verrückt. Das begann beim Winter, der ein Sommer war, beim warmen, feuchten Frühling und zieht sich in den Sommer mit seinen Tornados, Starkregen und Mega-Gewittern. Die Unwetter weiten sich zu „ Un-Wetter“ aus. Denn irgendwie ist gar kein Wetter, wenn’s dauernd wechselt. So auch in Hamburg in der kommenden Woche.
Wollte man am Wochenende noch auf die Piste, durfte man Gummistiefel nicht vergessen, so hoch stand das Wasser nach den starken Regenfällen zum Teil auf den Straßen. Jetzt ist wieder der Sonnenhut gefragt – und ein veritabler Sonnenschutzfaktor der Feuchtigkeitscremes. Am Montag bewegen sich die Tagestemperaturen in Hamburg in einer großen Spanne von 10 bis 22 Grad, das Regenrisiko liegt bei 81 Prozent. Doch von Dienstag an wird es stückchenweise wärmer.
Schon abends beim Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der EM in Frankreich, das beim Fanfest auf dem Heiligengeistfeld (St. Pauli) zu sehen sein wird, sinkt das Regenrisiko Richtung zehn Prozent, es wird um einige Grade wärmer sein als am Montag zur selben Zeit.
Im Video: Tornado über Hamburg
Am Donnerstag – dem laut Vorhersage schönsten Tag der Woche – und am Freitag werden dann sogar 30 Grad erwartet. Freitag gibt es dann größere „Chancen“ auf Regen. Und das bedeutet bei diesen Temperaturen dann Gewitter und nach aller Erfahrung mit dem Wetterjahr 2016 auch Unwetter. Das Klimaphänomen El Niño wird von Experten dafür verantwortlich gemacht. Es treibt seine Ausläufer bis nach Zentraleuropa. Dazu gibt es bereits einen Bericht, der alarmierende Ergebnisse bringt.
Im Süden Deutschlands sind 34 Grad möglich, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Sonntag mitteilte – und gleichzeitig warnte: Allzu lange werde das sommerliche Wetter vermutlich nicht anhalten: Zum nächsten Wochenende nähern sich von Westen her neue Tiefausläufer. Dabei sei derzeit noch nicht klar abzuschätzen, wie schnell diese auf Deutschland übergreifen und die Hitze „mit sicherlich wieder teils kräftigen Gewittern verdrängen“, erklärte DWD-Meteorologe Adrian Leyser.
Extremwetter: Tornado im Hamburger Osten
Tornado und Unwetter über Hamburg