Hamburg. Gleisarbeiten werden den S-Bahnverkehr auf den Linien S3 und S 31 zwischen dem 21. Juli und dem 14. August lahmlegen.
Pendler aus dem Hamburger Süden erhalten keine zusätzlichen Alternativen zu dem in den Sommerferien geplanten, 25 Tage dauernden Ersatzverkehr mit Bussen auf den S-Bahn-Linien 3 und 31. Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation lehnt alle über den Ersatzverkehr hinausgehenden Vorschläge des Regionalausschusses Wilhelmsburg ab.
Damit wird auch die HADAG-Fähre 73 nicht zusätzlich beworben und an den Wochenenden zwischen dem Ernst-August-Anleger in Wilhelmsburg und den Landungsbrücken fahren.
Behörde hält Busersatzverkehr für zumutbar
Gleisarbeiten werden den S-Bahn-Verkehr zwischen Wilhelmsburg und Hammerbrook vom 21. Juli bis 14. August lahmlegen. Die Hamburger Verkehrsbehörde geht davon aus, „dass mit den angebotenen Ersatzmaßnahmen eine angemessene Beförderung der Fahrgäste sichergestellt werden“ könne. Das geht aus einer Stellungnahme der Behörde an das Bezirksamt Hamburg-Mitte hervor. Die Bezirksversammlung befasst sich am Donnerstag, 26. Mai, damit. Sie wird die Antwort zur Kenntnis nehmen müssen.
Die Verkehrsbehörde begründet ihre Entscheidung mit den Erfahrungen aus dem Vorjahr. Damals haben Pendler aus dem Hamburger Süden an 14 Tagen üben können, was es bedeutet, mindestens 20 Minuten längere Fahrzeiten, lästiges Umsteigen und voll besetzte Ersatzbusse auf dem Weg zur Arbeit und später nach Hause in Kauf nehmen zu müssen.
Aus Sicht der Verkehrsbehörde sei es den Pendlern zuzumuten. Sie sieht keine verkehrliche Notwendigkeit für zusätzliche Anpassungen im weiteren Liniennetz während der Sperrung, wie es bürokratisch umständlich in ihrer Stellungnahme heißt. Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) habe die Angemessenheit des Ersatzverkehrs geprüft und sei zum Ergebnis gekommen, dass der Ersatzverkehr mit Bussen ausreichend für die Verbindung von Hamburg über die Veddel bis nach Wilhelmsburg und weiter nach Harburg, Neugraben, Buxtehude und Stade sei.