Hamburg. Mit dem Vorhaben sollen freie Abstellmöglichkeiten geschaffen werden. Räder sollen zudem als Ersatzteil-Lieferanten genutzt werden.
SPD und Grüne wollen mehr Schrottfahrräder aus dem Hamburger Straßenbild entfernen lassen als bislang. Mit dem Vorhaben will die Koalition zum einen freie Abstellmöglichkeiten schaffen, die durch die ungenutzten Räder besetzt werden. Und zum anderen sollen die abgeschleppten Räder als Ersatzteil-Lieferanten genutzt werden.
Als Vorbild dient das Kaufhaus Stilbruch der Stadtreinigung. Dort werden noch nutzbare Möbel aus der Sperrmüllabfuhr verkauft. „Diese Erfahrungen sollten genutzt werden, um ein ähnliches System auch für die noch nutzbaren Teile der Schrotträder einzuführen. Denkbar wäre etwa, die nutzbaren Teile in einer Fahrradwerkstatt aufzubereiten und zu verkaufen“, sagt Lars Pochnicht, Fahrradexperte der SPD-Fraktion.
2015 wurden 2683 kaputte Fahrräder von der Stadtreinigung entsorgt. 2014 waren es sogar 3085. Das soll nun intensiviert werden. Besonders im Blick haben SPD und Grüne die U- und S-Bahn-Haltestellen. Denn Schrottfahrräder beeinträchtigten nicht nur den öffentlichen Raum, sie blockierten auch Abstellmöglichkeiten.