Hamburg. Topmodel setzt sich für Bildungschancen von Mädchen ein. Mit der Kinderhilfsorganisation Plan International setzt sie das Vorhaben um.

Das Hamburger Topmodel Toni Garrn will sich stärker als bisher für die Bildung von Mädchen in Entwicklungsländern einsetzen. Die Botschafterin der Kampagne „Because I am a Girl“ der Kinderhilfsorganisation Plan International startet im Mai ein Projekt für bessere Bildungschancen für Mädchen in Simbabwe und hat eine eigene Stiftung bei Plan gegründet. Die neue „Toni Garrn Foundation“ wird vor allem Projekte fördern, die Mädchen stärken.

„Mädchen sollten überall auf der Welt selbst über ihr Leben bestimmen dürfen“, sagte Toni Garn am Dienstag. Häufig müssten Mädchen die Schule frühzeitig abbrechen, weil sie in vielen Ländern schon als Minderjährige verheiratet und schwanger werden, so das 23-jährige international gefragte Model, das 2010 am Gymnasium Ohlstedt sein Abitur absolvierte. „Nur wenn sie gebildet sind, können sie den Kreislauf der Armut durchbrechen.“

Garrn machte sich vor Ort selbst ein Bild

Das Projekt „Bildungschancen für Mädchen in Simbabwe“ soll jungen Frauen in der Region Chipinge einen besseren Zugang zu Bildung ermöglichen und sie darin stärken, ihre Rechte wahrzunehmen. Toni Garrn, die sich in den vergangenen Jahren selbst vor Ort ein Bild gemacht hat, entwickelte nach ihrer Reise gemeinsam mit Plan International das Projektvorhaben.

Finanzieren möchte die Hamburgerin dieses über ihre Stiftung. „Ein großes Problem sind die unvorstellbar langen Schulwege“, sagte Garrn. „Viele Kinder müssen bis zu 15 Kilometer weit laufen. Vor allem für Mädchen ist das sehr gefährlich, da sie auf diesen Wegen häufig Opfer von Gewalt und Missbrauch werden.“ Deshalb ist geplant ein Wohnheim zu bauen und nach Geschlechtern getrennte Toiletten einzuführen. Zudem sollen Eltern, Lehrer und die Gemeinde über die Bedeutung von Bildung für Mädchen aufgeklärt werden.