Hamburg. Zum dritten Mal in wenigen Wochen haben Fahnder große Mengen der Droge in Baumaschinen entdeckt. Die Fälle könnten zusammenhängen.

26 Kilogramm Kokain haben Hamburger Zollbeamte in einem Bagger aus Brasilien entdeckt. Das sehr reine Rauschgift hätte nach der üblichen Volumensteigerung im Straßenverkauf einen Wert von rund 5,5 Millionen Euro, teilte das Hauptzollamt Hamburg-Hafen mit.

Der Bagger sei zusammen mit 48 weiteren Baufahrzeuge auf einem Frachter transportiert worden. Nach einer Risikoanalyse seien die Maschinen nach dem Festmachen des Schiffs am 18. März gründlich untersucht worden. Das Kokain fand sich in Plastikbeuteln abgepackt im verschlossenen Motorraum des Baggers, der weiter nach Antwerpen in Belgien gebracht werden sollte.

116 Kilogramm Kokain bereits im Februar gefunden

Erst am Mittwoch hatte das Zollfahndungsamt Hannover den Fund von 90 Kilogramm Kokain in Straßenbaumaschinen gemeldet. Diese waren am 23. März auf einem Frachtschiff in Emden durchsucht worden.

Bereits am 26. Februar hatten Zollbeamte ein Schiff mit Baumaschinen aus Brasilien kontrolliert, das auf dem Weg nach Hamburg war. Sie fanden insgesamt 116 Kilo Kokain im Straßenverkaufswert von 21 Millionen Euro. Die Beamten gehen davon aus, dass zwischen den Fällen ein Zusammenhang besteht, wie ein Sprecher des Hauptzollamts Hamburg-Hafen sagte.