Hamburg. Knapp war die Bewerbung Hamburgs um die Ausrichtung Olympischer Spiele gescheitert. Für die Abstimmung wurde weniger Personal benötigt.

Die Kosten für das Olympia-Referendum in Hamburg sind knapp 1,5 Millionen Euro geringer ausgefallen als veranschlagt. Statt wie geplant 4,85 Millionen Euro seien für die Abstimmung über eine Bewerbung für Olympischen Spiele in der Hansestadt nur 3,4 Millionen Euro ausgegeben worden, sagte Landeswahlleiter Oliver Rudolf am Dienstag.

Es sei weniger Personal gebraucht worden und auch der technische Aufwand sei geringer gewesen, begründete er den Kostenrückgang. NDR 90,3 hatte zuvor darüber berichtet.

Bewerbungskampagne teurer

Dafür fielen die Kosten für die Bewerbungskampagne „Feuer und Flamme für Hamburg“ und die dahinter stehende Bewerbungsgesellschaft im vergangenen Jahr höher aus, als geplant. Noch im vergangenen Oktober hatte der Senat die Kosten der Kampagne auf rund sechs Millionen Euro beziffert.

Diese seien durch die Arbeit der Bewerbungsgesellschaft, die für Hamburgs Kandidatur warb, und durch direkte Ausgaben des Hamburger Senats entstanden, hieß es. Im Januar kam jedoch heraus, dass allein die inzwischen gescheiterte Bewerbung mindestens 8,6 Millionen Euro gekostet hat. Dazu kommen noch die Kosten für das Referendum.

Die Bewerbung der Hansestadt um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 war im vergangenen Jahr nur knapp gescheitert: Bei der Abstimmung am 29. November 336.518 Bürger oder 51,6 Prozent gegen die Ausrichtung in Hamburg gestimmt, dafür waren 315.181 Bürger oder 48,4 Prozent.