Die Stadt hat für dem Verein Hanseatic Help eine neue Halle gemietet. Schnelle und unkomplizierte Spendenabgabe wieder möglich.
Die größte KIeiderkammer für Flüchtlinge in Deutschland hat ein neues Zuhause: Wie der Verein „Hanseatic Help“ bestätigte, sollen die Spenden künftig an der Großen Elbstraße 264 entgegengenommen und sortiert werden. Die Stadt hat die dortige Halle mit insgesamt 2300 Quadratmeter angemietet und stellt sie den Ehrenamtlichen zur Verfügung. „Uns war es wichtig, einen Ort zu finden, der zentral liegt und gut erreichbar ist“, sagte der Hamburger Flüchtlingskoordinator Anselm Sprandel dem Abendblatt.
Der Mietvertrag für den neuen Standort gilt nach Angaben des Zentralen Koordinierungsstabes Flüchtlinge (ZKF) ab dem 1. März. Die Einrichtung der Fläche solle noch in dieser Woche beginnen, sodass die Kleiderkammer nach Möglichkeit noch in diesem Monat in Betrieb genommen werden kann. Eigentümer der Halle an der Großen Elbstraße ist die Immobiliengesellschaft Robert Vogel, die vor allem Gewerbeflächen in Hamburg verwaltet.
Der bisherige Standort der Kleiderkammer auf dem Otto Campus bleibt erhalten
Der bisherige Standort auf dem sogenannten Otto Campus in Bramfeld soll zur Lagerung und Anlieferung weiterer Sachspenden in Betrieb bleiben. Dort steht „ Hanseatic Help“ seit Dezember 2015 eine Halle zur Verfügung, der Mietvertrag ist auf drei Jahre befristet. Ursprünglich war die Kleiderkammer im vergangenen Sommer in der Messehalle B6 entstanden, innerhalb weniger Wochen meldeten sich mehrere Hundert Freiwillige. Im Dezember musste die Fläche jedoch geräumt werden.
„ Wir freuen uns, dass wir nach einigen Monaten der Improvisation nun ein neues Zuhause gefunden haben. Hier werden Spenden einfach, schnell und unbürokratisch abgegeben werden können“, sagte Christian Schad aus dem Vorstand des Hilfsvereins über den erneuten Umzug.