Hamburg. Mit 22.000 Schleusungen pro Jahr ist die Rugenberger Schleuse, die den Rugenberger Hafen vom Köhlbrand trennt, stark frequentiert.
Nach rund dreijähriger Bauzeit und erfolgreichem Probebetrieb wurde gestern die Rugenberger Schleuse für den Verkehr freigegeben. Der Neubau ersetzt die alte Schleuse aus dem Jahr 1914, wie die zuständige Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA)mitteilte. Mit rund 22.000 Schleusungen pro Jahr ist die Rugenberger Schleuse, die den Rugenberger Hafen vom Köhlbrand trennt, stark frequentiert. Als Strömungsschleuse vermeidet sie, dass sich unerwünscht Schlick ablagert. Zudem entlastet sie die Großverkehre auf der Elbe und auf dem Köhlbrand. Denn viele Fähren und kleine Versorgungsschiffe nutzen die Abkürzung durch den Rugenberger in den Waltershofer Hafen zu den großen Containerterminals Burchardkai und Eurogate.
Die neuen Schleusen bestehen aus je zwei Schiebetoren. Deren Antrieb erfolgt elektromechanisch. Die nutzbare Schleusenkammerlänge beträgt 110 Meter, die Breite 18 Meter. Der Betrieb der Schleuse erfolgt ferngesteuert von der Ellerholzschleuse aus, sie kann aber auch vor Ort bedient werden. Mit Kosten von 32 Millionen Euro sei der Rahmen des geplanten Budgets eingehalten worden, so die HPA. Das Projekt ist Teil des großen Umbaus am Waltershofer Hafen.