Hamburg. Der 33-Jährige Iraner war von einem Opfer auf Überwachungsaufnahmen erkannt worden, bei der Vernehmung erhärtete sich der Tatverdacht.

Weiterer Fahndungserfolg nach den Übergriffen in der Silvesternacht: Die Polizei hat einen 33-Jähriger Iraner festgenommen, der zwei Frauen im Gedränge an der Großen Freiheit auf St. Pauli mit anderen Männern sexuell genötigt haben soll. Es handelt sich um einen Flüchtling, der bislang in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Hamburg untergebracht war. Am Freitag wurde Haftbefehl gegen den 33-Jährigen erlassen.

Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft hatte ein Opfer den Mann zuvor auf Überwachungsaufnahmen wiedererkannt. Die Beamten hätten daraufhin das Zimmer des Mannes durchsucht und dabei Beweismaterial sichergestellt. Im Zuge der Vernehmung soll sich der Tatverdacht gegen ihn erhärtet haben. Details wurden mit Blick auf die laufenden Ermittlungen noch nicht veröffentlicht.

Bei dem Festgenommenen handelt es sich nicht um einen der Männer, zu deren Ergreifung die Staatsanwaltschaft zuletzt 2000 Euro an Belohnung ausgesetzt hatte. Bereits Ende Januar hatte die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Ein 29-jähriger Afghane sitzt ebenfalls in Untersuchungshaft. Der Verdacht gegen einen 24-Jährigen erhärtete sich dagegen nicht.

Die Polizei sucht weiterhin auch mit einer Öffentlichkeitsfahndung nach Tatverdächtigen. Hinweise an Tel. 040/428 65 67 89.