Hamburg. Kostenlose Mineraldrinks, Kurse, Ladygym, Öffnungszeiten rund um die Uhr – für nur 15 Euro im Monat. Angriff auf Marktführer McFit.
9,08 Millionen Einwohner Deutschlands und damit 11,2 Prozent der Bundesbürger waren im Jahr 2014 bereits Mitglied in einem der 8026 Fitnessstudios. Die Zahlen für das Jahr 2015 liegen zwar noch nicht vor, doch der Trend ist nach Angaben des Arbeitgeberverbandes der Fitnesswirtschaft (DSSV) weiter stark zunehmend. Durch die traditionelle Vereinslandschaft war die Akzeptanz kommerzieller Fitnessangebote in Deutschland lange Zeit schleichend, doch mittlerweile verfügt Deutschland über den mitgliederstärksten Fitnessmarkt in Europa. Und dieser scheint noch lange nicht ausgereizt zu sein: In Norwegen (19,6 Prozent), Schweden (16,6) und den Niederlanden (16) sind bereits mehr als 15 Prozent der Einwohner Mitglied in einem der Schweisstempel.
Fit und schön in der Mittagspause in Hamburg
Auch in Hamburg wächst das Angebot stetig - und nun drängt ein relativ neuer Anbieter massiv auf den Markt in der Hansestadt. FitX ging bereits im März 2015 mit seiner ersten Hamburger Filiale in Steilshoop an den Start, an diesem Wochenende eröffnet das 2009 gegründete Unternehmen in Ohlsdorf in der Röntgenstraße die zweite Zweigstelle. Und die Expansionspläne an der Elbe sind damit noch lange nicht abgeschlossen: Innerhalb der nächsten Jahre will die Firma mit Hauptsitz in Essen mit insgesamt 15 Filialen in Hamburg vertreten sein. Da pro Niederlassung zwischen 20 und 25 Mitarbeiter eingestellt werden sollen, würden mehr als 300 neue Arbeitsplätze entstehen. Ende 2018 will die Fitnesskette deutschlandweit an die 100 Standorte etabliert haben (bisher 37).
FitX greift McFit an
Mit seinem Angebot im unteren Preissegment greift FitX in erster Linie den Marktführer McFit an: Kostenlose Mineraldrinks, 35 Kurse pro Woche, Ladygym, Öffnungszeiten rund um die Uhr, viele Parkplätze an jedem Studio und das alles für nur 15 Euro im Monat. Zudem können Mitglieder ohne zusätzliche Kosten in jedem FitX Fitnessstudio deutschlandweit trainieren. Einzig auf Wellnessangebote wie Saunen müssen die Mitglieder verzichten.
„Mit unserem Engagement in Hamburg wollen wir dem Trend nach mehr Gesundheit und Vitalität für einen breiten Bevölkerungsquerschnitt Rechnung tragen. Unser Konzept spricht mit einer Kombination aus klassischem Fitnesstraining und einem umfangreichen Kursprogramm eine breite Zielgruppe an“, erklärt Unternehmenssprecherin Saskia Spada.
Neben dem Discountsegment wachsen auch die Mitgliederzahlen bei den klassischen Full-Service-Anbietern wie FitnessFirst oder MeridianSpa. In Hamburg konnten sich zudem Special-Interest-Angebote wie Mrs.Sporty (Frauenzirkeltraining) und 25Minutes (Elektromuskelstimulation) erfolgreich etablieren.