Hamburg. Ein defektes Triebwerksventil hatte für Probleme bei der Kerosinzufuhr gesorgt und den Start am neuen Heimatflughafen verhindert.
Die Premiere von Lufthansas neuem Airbus-Jet A320neo in Hamburg ist geplatzt. Das Flugzeug hätte am Sonntagmittag erstmals in Fuhlsbüttel landen sollen. Ein defektes Triebwerksventil hatte für Probleme bei der Kerosinzufuhr gesorgt und den Start am neuen Heimatflughafen in Frankfurt verhindert, teilte Lufthansa auf Anfrage mit. Statt des neuen Fliegers setzte die Airline einen A321 auf dem Flug ein. Zur Premiere im Liniendienst kam es einen Tag später. Gestern hob der A320neo um 10.39 Uhr am wichtigsten deutschen Drehkreuz in Richtung München ab. Die Reise sei ebenso problemlos gelaufen wie der Trip zurück, so Lufthansa.
Airbus hatte am vergangenen Mittwoch den Jet an den DAX-Konzern ausgeliefert. Am Freitag war die Maschine vom Betriebsflughafen auf Finkenwerder nach Frankfurt problemlos überführt worden. Nach Hamburg zurückkehren soll sie nun am morgigen Mittwoch. Um 11.05 Uhr soll der Jet landen und um 12 Uhr zurück nach Frankfurt fliegen. Die Triebwerke sind das Herzstück des neo-Programms. Der Antrieb von Pratt & Whitney und nach oben gebogene Flügelspitzen sollen den Spritverbrauch um 15 Prozent senken. Wegen Problemen mit den Aggregaten hatte sich die A320neo-Erstauslieferung mehrmals verschoben.