Hamburg. Erst schneite es, dann kam der Regen. Die Streuwagen im Dauereinsatz, Feuerwehr warnt vor Glatteis. Orkan im Anmarsch.

Nachdem es am Donnerstagabend noch bis zu zehn Zentimeter Neuschnee in Hamburg gab, setzte bald darauf der Regen ein und verwandelte zahlreiche Straßen und Gehwege in Rutschbahnen.

In Hamburg waren in der Nacht 900 Mitarbeiter der Stadtreinigung mit 350 Räumfahrzeugen unterwegs, um den Schnee von den Straßen zu beseitigen. Die ersten Fahrzeuge rückten bereits um 20.30 Uhr aus, um beispielsweise die Köhlbrandbrücke vorbeugend zu streuen. Nach Angaben der Polizei in Hamburg kam es zum Glück nur vereinzelt zu kleineren Unfällen. Die Feuerwehr rückte 14 Mal wegen geplatzter Wasserleitungen aus, zwei Fußgänger stürzten und wurden von Rettungswagen versorgt.

Am Hamburg Airport war die Lage am Donnerstagabend und am Freitagmorgen ruhig. 40 Mitarbeiter hatten auch in der Nacht dafür gesorgt. Die Schneeräumung auf dem Vorfeld und die Enteisung der Flugzeuge verliefen reibungslos, so dass es nicht zu Flugausfällen und Verspätungen kam.

Die Hamburger Feuerwehr warnt vor Glatteis durch gefrierenden Regen. Da der Boden bis zu 20 Zentimeter tief gefroren sei, müsse auch auf gestreuten Strecken, insbesondere auf Nebenstraße, Kreuzungen und Abbiegespuren mit Eisglätte gerechnet werden.

Sturm an Nord- und Ostsee

An der Nordsee sowie an der Ostsee kommt es schon von Freitagnachmittag an zu Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 75 Kilometern pro Stunde (Windstärke 8 bis 9). Im nördlichen Binnenland weht der Sturm mit Stärke 7.

In der Nacht zum Freitag drehte der Wind auf Südwest bis West. Dann kommt es auch im Binnenland zu Sturmböen mit Windstärke 8 bis 9. An der Nordsee gibt es dann schwere Sturmböen mit Stärke 10 in exponierten Lange nimmt der Wind Orkanstärke an (Windstärke 11).