Hamburg. Wenige Minuten nach Verkaufsstart waren die wenigen noch verfügbaren Tickets bereits vergriffen. Preise bei Ebay und Co. explodieren.

Der Großteil der Fans, die am Freitag sehnsüchtig auf den Vorverkaufsstart für die Tickets der zwei Adele-Konzerte im Mai 2016 in Hamburg warteten, wurde bereits wenige Augenblicke nach dem Beginn enttäuscht.

Um 10 Uhr sollte der offizielle Vorverkauf starten, schon vorher offenbarte der Server der offiziellen Verkaufsseite erste Schwächeanfälle. Wer es überhaupt in die Warteschleife geschafft hatte, konnte dies schon als Teilerfolg verbuchen. Diese Freude währte jedoch nicht lange, denn nach Ablauf der Wartezeit hieß es für sämtliche Preiskategorien „zur Zeit nicht verfügbar“.

Gegen 10.40 Uhr meldete die offizielle Website der Künstlerin, dass die Konzerte in der Barclaycard Arena am 10. und 11. Mai ausverkauft sind.

Allerdings gingen ohnehin nur noch eine Handvoll Tickets am Freitag in den Verkauf. Wer im Vorfeld aufgepasst hatte, der wusste von dem Pre-Sale, der bereits seit Mittwoch – also 48 Stunden vor offiziellem Start – die Möglichkeit bot, Eintrittskarten zu erwerben. Dafür war lediglich eine Registrierung auf der Adele-Homepage nötig.

Bei den enttäuschten Fans machte sich schnell Frust breit, einige machten ihrem Ärger in den sozialen Netzwerken Luft. Andere wiederum, die im Pre-Sale ihr Ticket ergattert hatten, freuten sich, der freitäglichen Enttäuschung entgangen zu sein.

Wie schnell die Tickets im Vorverkauf ausverkauft waren, wollte die Konzertagentur nicht bekanntgeben. Die Agentur warnte davor, Tickets bei „nicht autorisierten, dubiosen Ticketplattformen zu erwerben. Natürlich treibt die riesige Nachfrage auch die Preise bei Ebay und Co. in schwindelerregende Höhe. Bis zu 1500 Euro verlangen Anbieter bei dem Internet-Auktionshaus für zwei Eintrittskarten zum Konzert in der Hansestadt derzeit.

Kleiner, wenn auch schwacher Trost für diejenigen, die am Freitag leer ausgingen: im Rest der Bundesrepublik (in Berlin und Köln ist Adele ebenfalls zu Gast) waren die Tickets ebenso schnell vergriffen. Geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid. Wer allerdings auch eine Reise nicht scheut, um die britische Sängerin live zu erleben, der kann sein Glück bei den Zusatzkonzerten in Manchester, London, Birmingham, Zürich, Amsterdam oder Antwerpen versuchen – hier steht der Vorverkauf noch bevor.