Erwartet werden auf den Hamburger Märkten mehr als sechs Millionen Besucher, heißt es bei Hamburg Marketing.

Eine Auswahl der schönsten Märkte auf einen Blick.

Für Hanseaten

Wer Weihnachten wie früher erleben will, ist auf dem Rathausmarkt genau richtig. 90 Aussteller gestalten den Historischen Weihnachtsmarkt vor der imposanten Rathauskulisse. Wegen der Trauerfeier für Helmut Schmidt öffnet der Markt heute, Montag, erst um 16 Uhr. Der offizielle Auftakt mit Bezirksamtschef Andy Grote (SPD) steht für Dienstag, 11 Uhr, auf dem Programm. Der von Zirkus-Roncalli-Direktor Bernhard Paul entworfene Weihnachtsmarkt präsentiert zum ersten Mal als beleuchtetes Eingangsportal das „Tor zur Welt“. „Es steht für die Weltoffenheit der Hansestadt und wurde in Anlehnung an unser Stadtwappen entworfen“, sagt Marktsprecherin Heide Mombächer. Dieser Weihnachtsmarkt hat längst die Herzen der Hamburger erobert, weil er mit traditionellem Handwerk auf Kunst und nicht auf bloßen Kommerz setzt. Der tägliche Höhepunkt: Santa Claus gleitet mit seinem Schlitten in luftiger Höhe über die staunenden Kinderaugen hinweg (16, 18 und 20 Uhr).

Bis 23. Dezember, täglich 11 bis 21 Uhr,freitags und sonnabends bis 22 Uhr

Hanseatisches Flair strahlt auch auf dem Weihnachtmarkt an der Spitalerstraße. Die Verkaufsstände sind den historischen Speicher- und Kontorhäusern nachempfunden. Überall wird gemalt, geschnitzt, gestrickt, geschliffen und gebrannt.

Bis 23. Dezember, täglich 11 bis 21 Uhr

Für Familien

Vor der Petrikirche an der „Mö“ gibt es für Kinder viel zu entdecken. Neben einer Krippe und einem Kinderkarussell lockt der Wichtelwald, in dem kleine Besucher verschiedene Märchenszenen bestaunen können. Für die großen Gäste servieren die Verkäufer derweil Glühwein und heiße Caipirinha.

Bis 30. Dezember, täglich 10.30 bis 21 Uhr

In der HafenCity lädt das Überseequartier unter dem Motto „Eisvergnügen für Engel und Bengel“ ein. Ob kleine Eisprinzessinnen oder große Jungs – Schlittschuhfreunde können sich auf einer 240 Quadratmeter großen Eislaufbahn austoben. Am 12. und 19. Dezember organisiert das Überseequartier ein Weihnachtsatelier für die Kleinen mit Basteln und Backen.

Bis 30. Dezember, täglich 12 bis 20.30 Uhr

Auf viele Kinder hat sich auch das Tibarg Center in Niendorf eingestellt. Unter einem Zeltdach betreuen Erzieher die Kids und geben Tipps zum Geschenkebasteln. Besondere Attraktion ist das Kinderkarussell aus dem Jahr 1930. Für das leibliche Wohl ist vor dem Tibarg Center bestens gesorgt: Es gibt Kartoffelpuffer, Crêpes, Dampfnudeln, Burgunder Braten, Gyros, Thüringer Bratwurst und Schmalzkuchen, gebrannte Mandeln und Lakritz. Der Markt selbst ist mit 200 Tannen geschmückt.

Von 26. November bis 24. Dezember,täglich 11 bis 19 Uhr

Ein Weihnachts-Kinderkarussell wird sich auch auf dem kleinen, aber feinen Eppendorfer Weihnachtsmarkt auf dem Marie-Jonas-Platz drehen. Außerdem treten Schulchöre auf. Das gesammelte „Hutgeld“ kommt dem Kinderkrebs-Zentrum Hamburg im UKE zugute.

Bis 30. Dezember, mo–mi 11 bis 20 Uhr,do–sa 11 bis 21 Uhr, so 12 von 20 Uhr

Für Kollegen

Mal schnell in der Mittagspause eine Bratwurst essen: Der kleine Weihnachtsmarkt rund um das Lessingdenkmal Gänsemarkt ist in diesen Tagen eine schöne Alternative zur Kantine. 30 Stände verkaufen Kulinarisches genauso wie Kunsthandwerk. Nach Feierabend sind die Glühweinstände dicht umlagert. Dazu spielt die Band Los Paraguayos lateinamerikanische Rhythmen. Die Stände sind mit Zitaten des Dichters Gotthold Ephraim Lessing gestaltet.

Bis 23. Dezember, täglich 11 bis 21 Uhr, freitags und sonnabends 11 bis 22 Uhr

Nicht weit davon entfernt gibt es den Weihnachtsmarkt auf der Fleetinsel. Mit Blick auf das schimmernde Wasser und die Fleetbrücken kommt ein bisschen venezianisches Flair auf.

Bis 23. Dezember, täglich 12 bis 21 Uhr

Auch der Markt an der Osterstraße (Fanny-Mendelssohn-Platz) eignet sich für eine entspannte Arbeitspause. Das kleine Winterdorf im Herzen von Eimsbüttel steht seit elf Jahren für ein lokales und nachhaltiges Veranstaltungskonzept.

Bis 31. Dezember,mo-sa 11 bis 21 Uhr, so 12 bis 20 Uhr

Für Genießer

Wie Silber strahlt die Meile am Jungfernstieg, wo der „Winterzauber“ die Besucher tatsächlich verzaubert. Gegenüber von den Märchenschiffen der Alstertouristik und der Alstertanne werden an den Verkaufsständen im orientalischen Stil Klassiker wie Zimtgebäck, Eierpunsch und heiße Waffeln serviert. Zu den Attraktionen gehört das historische Riesenrad aus dem Jahr 1926.

Bis 6. Januar, täglich 11 bis 21 Uhr, freitags und sonnabends bis 22 Uhr, Silvester bis 2 Uhr

Vorher empfiehlt sich ein Besuch des Weihnachtsmarkts auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz mit seinen Köstlichkeiten. Zudem prägen hier viele Kunsthandwerker und die großen elektrischen Kerzen das Bild.

Bis 30. Dezember, täglich Gastronomie von 10 bis 23 Uhr

Für VerspielteSt. Pauli lässt es auch im kalten Winter knistern. Hamburgs „geilster Weihnachtsmarkt“ verspricht Erotik und klassisches Tannengrün. Auf dem Spielbudenplatz steht ein Strip-Zelt mit freizügigen Aktionen von Männern wie Frauen.

Bis 23. Dezember, mo–mi 16 bis 23 Uhr, do 16 bis 24 Uhr, fr–sa 13 bis 1 Uhr, so 13 bis 23 Uhr

Für Liebende

Bunt wird es auf dem schwul-lesbischen Markt in St. Georg. Wie schon in den Vorjahren präsentieren sich Vereine und Gruppen aus der Szene beim Winter Pride. Da geht es nicht nur ums Glühweinzapfen, sondern auch um Gespräche. Auf die übliche musikalische Berieselung wird hier dafür verzichtet.

Bis 30. Dezember, täglich 12 bis 22 Uhr, freitags und sonnabends bis 24 Uhr

Für Veganer

Am ersten Adventswochenende öffnet der Weihnachtsmarkt für Veganer in den Hallen des Großmarkts an der Banksstraße in Hammerbrook. Dort werden ausschließlich vegane Produkte verkauft, 20 Anbieter haben sich angesagt. Der Eintrittspreis beträgt 5 Euro. Davon gehen 1,50 Euro an eine Tierschutzorgansiation.

28.11. von 12 bis 20 Uhr; 29.11. von 10 bis 17 Uhr

Für Eisläufer

Der Wandsbeker Winterzauber geht nun schon in die zehnte Saison. Seit dem 6. November hat der Markt bereits geöffnet. Alljährlich kommen rund 120.000 Besucher. Neben urigen Almhütten, einem romantischen Winterdorf und etlichen Glühweinständen lädt die 400 Quadratmeter große Eisbahn zum Laufen ein. Dazu erklingt Discomusik. Der Eislauf­boden besteht aus energiesparendem und recycelbarem Kunststoff. Schlittschuhe können vor Ort aus­geliehen werden.

Bis 3. Januar, montags bis sonntags von 10 bis 22 Uhr. Auch an den Feiertagen geöffnet (14 bis 21 Uhr)

Für Himmelsstürmer

Himmlische Weihnachten verspricht Hamburgs ältester Weihnachtsmarkt vor dem Michel. Seit fast 100 Jahren lockt er am ersten Adventswochenende die Besucher an. Mehr als 100 Kunsthandwerkerstände werden aufgebaut. Am Freitag, 27. November, eröffnet Hauptpastor Alexander Röder das Fest rund um die Hauptkirche.

27. bis 29. November, freitags 15 bis 19 Uhr, sonnabends und sonntags 11 bis 19 Uhr

Für Chorsänger

Wer Musik liebt, muss nach Harburg fahren. Der größte Hamburger Weihnachtschor will sich am Sonntag, 13. Dezember, um 16 Uhr, auf dem Harburger Weihnachtsmarkt versammeln. Unter dem Motto „Harburg singt“ lädt Musikpädagoge Peter Schuldt alle Gäste zum Mitsingen ein. Erstmals mit dabei sind die Harburger Kantorei sowie der Gospel Chor Keep on Singing und die Channel Jazz Gang. Ansonsten lockt der Harburger Weihnachtsmarkt mit vielen weihnachtlichen Spezialitäten.

Bis 27. Dezember, mo–sa 11 Uhr bis 20 Uhr, so 13 Uhr bis 20

Für Gourmets

In den Colonnaden erwartet Besucher des gehobenen Geschmacks eine Christmas Lounge aus Glaspavillons, in denen unter anderem getrüffelte Pommes frites und Gewürz-Bratwürste angeboten werden.

Bis 23. Dezember, täglich 12 bis 20 Uhr