Hamburg. Der Rohbau für das neue Luxushotel an der Alster ist fertig. Der Eröffnung verzögert sich allerdings um bis zu drei drei Monate.
Es waren so viele geladene Gäste gekommen, dass Architekt Jan Störmer am Ende seiner Rede „die Schlipsträger“ bat, zum Essen an den Tischen „Platz für die Bauarbeiter zu machen“. Denn für die sei das Richtfest eigentlich gedacht.
Doch wenn ein künftiges Luxushotel wie das „The Fontenay“ an der Außenalster die Fertigstellung seines Rohbaus feiert, wollen natürlich alle dabei sein. Und so waren unter den rund 200 Gästen von Logistikunternehmer und Investor Klaus-Michael Kühne auch HSV-Chef Dietmar Beiersdorfer, Elbphilharmonie-Indendant Christoph Lieben-Seutter, Hans-Walter Peters von der Berenberg-Bank, Ex-Finanzsenator Wolfgang Peiner und Hermann Reichenspurner, Leiter des UKE-Herzzentrums.
Reden und Richtschmaus fanden im künftigen Hauptrestaurant im Erdgeschoss statt. Es gab Erbsensuppe, Krustenbraten und Butterkuchen. Gekocht hatte der künftige Küchenchef Stefan Wilke, der sich bereits einen Namen auf der MS Europa gemacht hat.
Neben 131 Zimmern und Suiten sowie 17 Residenzen wird das Fünf-Sterne-Hotel über ein zusätzliches Gourmetrestaurant, zwei Bars, einen Pool mit Spa auf dem Dach und – in Kooperation mit dem UKE – ein medizinisches Betreuungszentrum verfügen.
„Der Neubau ist nicht so reibungslos verlaufen, wie wir es uns gewünscht hätten“, gab Kühne in seiner Ansprache zu. Durch Probleme mit manchen Gewerken verzögere sich die für Juli 2016 geplante Eröffnung um bis zu drei Monate. Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke dankte er für die konstruktive Zusammenarbeit. Nur, dass der Harvestehuder Weg jetzt Fahrradstraße sei, kritisierte Kühne süffisant: „Unsere internationalen Gäste werden im Schritttempo hinter den Radlern herfahren oder vom Mittelweg aus den Hintereingang nehmen müssen.“
Sevecke hob hervor, dass es Kühne gelungen sei, den Gebäudekomplex „streitfrei und freundlich“ in die Nachbarschaft zu integrieren. Darüber hinaus sei es eine besondere Leistung, das Hotel, „dessen Konzept Hamburg prägen wird“, in kürzester Zeit hochgezogen zu haben. Auch Architekt Störmer lobte die beteiligten Gewerke. „Jeder hier hat so gut und so schnell wie möglich gearbeitet.“ Andernfalls hätte man nicht ein Jahr nach Baubeginn Richtfest feiern können.