Hamburg. SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann spricht von einer präzise durchgerechneten Bewerbung und sichert Finanzierung des Bundesanteils zu.
„Olympische und Paralympische Spiele 2024 werden nicht an dem von der Stadt Hamburg erbetenen Bundesanteil in Höhe von 6,2 Milliarden Euro scheitern.“ Das sagte Thomas Oppermann, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, am späten Montagabend auf einer Veranstaltung des Wirtschaftsforums Hamburg. Er habe noch nie „so klare und derart präzise durchgerechnete Bewerbungsunterlagen für Olympische Spiele gesehen”
Das Sportgroßereignis in Hamburg würde nach Berechnungen des Senats im Jahr 2024 rund 14,8 Milliarden Euro inklusive Privatinvestitionen kosten. Auf die Steuerzahler entfiele dabei ein Anteil von 7,4 Milliarden Euro. Hamburg würde 1,2 Milliarden Euro tragen können. Den Rest müsse der Bund übernehmen, hatte Bürgermeister Olaf Scholz bei der Vorstellung des Finanzplanes am 7. Oktober gesagt.
Seitdem prüft der Bund die Unterlagen. Eines der Probleme: Während Hamburg in Preisen von 2024 rechnete, um mögliche Kostensteigerungen vorwegzunehmen, kalkuliert der Bund die Ausgaben Stand heute. Zudem will Berlin nur Olympiakosten bezuschussen, aber kein Geld für die Stadtentwicklung aufbringen.
Sportstaatsrat Christoph Holstein reagierte zurückhaltend: „Der Bund wird Hamburgs Pläne und Berechnungen prüfen. Gründlich, professionell und wie das die Steuerzahler erwarten.“