Hamburg. Der Hamburger Diakonie-Chef und Landespastor besucht Erstaufnahme an der Schackenburgallee. Mit den Zuständen ist er unzufrieden.

Mit einem Besuch in der Zentralen Erstaufnahme an der Schnackenburgallee hat sich der Hamburger Diakonie-Chef und Landespastor Dirk Ahrens ein Bild vor Ort gemacht. Mit den Zuständen ist er nicht zufrieden. Mitarbeiter der Einrichtungen sprächen von „elenden Zuständen“.

Vor allem die Unterbringung in Zelten, das Fehlen von Freizeitmöglichkeiten oder die Abgelegenheit der Einrichtung seinen ein Problem. Ahrens mahnte noch einmal an, die Möglichkeiten einer dezentralen Unterbringung anzunehmen. Hier habe sich die Stadt bislang wenig interessiert gezeigt. Kleinteilige Unterbringung sei für die Stadt unter Organisationsaspekten nicht attraktiv. Viel anzubieten hat die Diakonie zu dem Thema selbst nicht.

Zwar hätten über 30 Gemeinden Bereitschaft signalisiert Flüchtlinge aufzunehmen. Allerdings könnten sie lediglich 100 bis 150 Menschen aufnehmen. Dafür sieht sich die Diakonie als Impulsgeber. Darüber immer wieder nachzudenken ist wichtig“, so Ahrens. Er fordert auch mehr Geld für Flüchtlinge. Ahrens: „Möglicherweise muss die Stadt mehr Mittel in die Hand nehmen. Möglicherweise ist die Frage nach der schwarzen Null eine wichtige aber nicht entscheidende.“