Der neue Langstreckenflieger ist ein Hoffnungsträger für das Unternehmen. Als erste europäische Fluglinie setzt ihn Finnair ein.

Hamburg. Es ist eine Premiere und für alle Flugzeug-Fans ein Erlebnis: Am Sonntag fliegt die finnische Fluglinie Finnair zum ersten Mal den Hamburger Flughafen mit dem neuen Airbus 350 an. Um 9.25 Uhr soll die Maschine landen und anschließend mit einer Wasserfontäne der Flughafenfeuerwehr begrüßt werden. Nach einer Pressevorführung soll er um 13 Uhr wieder abheben. Start und Landung können zum Beispiel auf der Flughafenterrasse, im Café Himmelsschreiber oder bei Coffee to fly verfolgt werden.

Kurz vor Weihnachten 2014 war das erste Flugzeug des Typs an Qatar Airways ausgeliefert worden. Am vergangenen Mittwoch erhielt Finnair als erste europäische Fluglinie ihr Exemplar und ist nun weltweit der dritte Betreiber des Jets. Auf einer Roadshow stellen die Finnen ihren neuen Langstreckenjet vor.

Hamburg ist der erste deutsche Flughafen, der angeflogen wird. Danach steht Berlin (13. Oktober) im Flugplan. Am 14. Oktober wird Düsseldorf und am 15. Oktober München angesteuert. Die komplette Liste mit weiteren europäischen Zielen ist auf einer Finnair-Sonderseite zum Airbus A350 zu finden. Die Aufnahme von A350-Langstreckenflügen hat Finnair für den 25. Oktober angesetzt.

Der Jet ist für Airbus ein Hoffnungsträger. Bisher haben 41 Kunden Festaufträge über 783 Exemplare unterschrieben. Erstmals besteht ein Flugzeug der Europäer aus Kohlenfaserstoff und nicht wie bisher aus Aluminium. Das Material ist leichter und soll im Zusammenspiel mit modernen Triebwerken den Treibstoffverbrauch laut Herstellerangaben um 25 Prozent senken.