Hamburg. Die 33-jährige Lebensgefährtin eines Multi-Millionärs stach auf dem Oktoberfest mit einem Messer zu. Festnahme in Winterhude.

Nach einer Messerstecherei auf dem Münchner Oktoberfest sitzt die mutmaßliche Täterin aus Hamburg nun in Untersuchungshaft. Die Lebensgefährtin eines Hamburger Multi-Millionärs wurde von Personenfahndern des Landeskriminalamtes am Mittwoch in Winterhude festgenommen, bestätigte Polizeisprecher Andreas Schöpflin einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung. Zuvor sei ein Haftbefehl gegen die 33-Jährige wegen versuchten Mordes erlassen worden, teilte die Münchner Polizei mit. Die Frau soll nun in die bayerische Landeshauptstadt überstellt werden.

Ende September soll die Tatverdächtige nach einem Streit im "Käfer"-Festzelt auf der Münchner Wiesn auf einen 33 Jahre alten Lkw-Fahrer eingestochen haben. Die 33-Jährige stellte sich nach der Tat und wurde festgenommen. Die Staatsanwaltschaft beantragte daraufhin Haftbefehl wegen versuchten Mordes. Der Ermittlungsrichter lehnte diesen jedoch ab, weil er die Tat als „gefährliche Körperverletzung“ wertete. Nun sei der Haftbefehl wegen versuchten Mordes jedoch erlassen worden, so die Münchner Polizei.

Provokative Bemerkung soll Auslöser des Streits gewesen sein

Berichten zufolge soll die 33-jährige mutmaßliche Täterin die Lebensgefährtin eines Hamburger Multi-Millionärs sein. Angeblich hat dieser durch den Verkauf seiner IT-Firma Millionen gemacht. Demnach soll sich der Streit ursprünglich an dem Ex-Fußballnationalspieler Patrick Owomoyela entzündet haben: Die Hamburgerin soll am Tisch neben dem 35-Jährigen im „Käfer“-Zelt gesessen haben.

Als der Ex-Fußballprofi, dessen Vater ein Nigerianer ist, aufstand und ging, soll die Hamburgerin in die Runde gefragt haben: „War das ein Asylant?“ Daraufhin seien zwei Gruppen in erbitterten Streit geraten, der sich vor dem Zelt fortsetzte. Schließlich habe die Hamburgerin ein Messer gezückt und auf den 33-jährigen LKW-Fahrer eingestochen. Der Polizei sagte sie, sie habe in Panik gehandelt. Nach Abendblatt-Informationen soll die blonde Frau die Tatwaffe – ein Küchenmesser – selbst auf die Wiesn mitgebracht haben.