Hamburg. Eine provokante Äußerung der Hamburgerin über den Ex-Fußballnationalspieler Patrick Owomoyela soll den Streit ausgelöst haben.
Er war gänzlich unbeteiligt, löste aber eine Wiesn-Schlägerei mit dramatischem Ausgang aus: Ex-Fußballnationalspieler Patrick Owomoyelas Besuch am Wochenende auf dem Münchner Oktoberfest hat offenbar gewaltige Folgen gehabt. Am Sonntag wurde gegen 1 Uhr morgens ein 33 Jahre alter Lkw-Fahrer niedergestochen. Die Münchner Polizei teilte mit, dass sich eine Tatverdächtige gestellt habe. Laut „Bild“-Zeitung soll es sich dabei um eine Frau aus Hamburg handeln. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft München dem Abendblatt. Owomoyela selbst ist gebürtiger Hamburger, begann bei Grün-Weiß Eimsbüttel und war später Profi bei Werder Bremen und Borussia Dortmund.
Provokative Bemerkung soll Auslöser des Streits gewesen sein
Die „Hamburger Morgenpost“ meldete, dass die 33-jährige mutmaßliche Täterin die Lebensgefährtin eines Hamburger Multi-Millionärs sei. Angeblich hat er durch den Verkauf seiner IT-Firma Millionen gemacht. Laut Medienberichten soll sich der Streit ursprünglich an dem Fußballspieler Owomoyela entzündet haben: Die Hamburgerin soll am Tisch neben dem 35-Jährigen im „Käfer“-Zelt gesessen haben. Als der Ex-Fußballprofi, dessen Vater ein Nigerianer ist, aufstand und ging, soll die Hamburgerin in die Runde gefragt haben: „War das ein Asylant?“ Daraufhin seien zwei Gruppen in erbitterten Streit geraten, der sich vor dem Zelt fortsetzte. Schließlich habe die Hamburgerin ein Messer gezückt und auf den 33-jährigen LKW-Fahrer eingestochen. Der Polizei sagte sie, sie habe in Panik gehandelt. Nach Abendblatt-Informationen soll die blonde Frau die Tatwaffe – ein Küchenmesser – selbst auf die Wiesn mitgebracht haben.
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Laut Münchner Staatsanwaltschaft ist die Frau inzwischen wieder auf freiem Fuß. Die Staatsanwaltschaft hatte Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragt. Der Ermittlungsrichter lehnte dies ab, er wertete die Tat als „gefährliche Körperverletzung“. (HA)