Hamburg. Besichtigt werden können zum Beispiel die alte Drahtstifte-Fabrik, der Wasserturm „Unter den Linden“ und die Alte Hammerbrook-Schleuse.

Der Tag des offenen Denkmals, der in der nächsten Woche vom 11. bis zum 13. September gleich drei Tage lang begangen wird, ist für Hamburg eine gute Gelegenheit, das frisch erworbene Gütesiegel Unesco-Weltkulturerbe für die Speicherstadt und das Kontorhausviertel zu feiern. Das geschieht mit zahlreichen Führungen und Besichtigungen, aber auch mit der szenischen Lesung der „Speicherstadt-Story“ von Michael Batz. Dieses Stück, das die Geschichte des Lagerhauskomplexes von 1888 bis 1968 anhand von Ereignissen und Schicksalen nachzeichnet, wird am 12. September, 20 Uhr, und am 13. September, 19 Uhr, in der ehemaligen Kaffeebörse, dem heutigen Ameron-Hotel (Pickhuben 3, Karten 15,-/erm. 10,- ), aufgeführt.

„Sowohl die Speicherstadt als auch das Kontorhausviertel waren zu ihrer Entstehungszeit Hightech“, sagt Hamburgs Denkmalschutz-Chef Andreas Kellner und zieht damit einen Bogen zum diesjährigen Motto „Handwerk, Technik, Industrie“. Stärker als sonst stehen diesmal Denkmäler der Indus-triegeschichte im Fokus des Denkmaltages, der bundesweit jeweils etwa vier Millionen Menschen anlockt.

In Hamburg, wo die Aktion vom Denkmalschutzamt in Kooperation mit der Stiftung Denkmalpflege koordiniert wird, gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, die alte Drahtstifte-Fabrik in der Zeißstraße 28, den Wasserturm „Unter den Linden“ in Langenhorn und die Alte Hammerbrook-Schleuse zu besichtigen. Um das Verhältnis von Technik und Denkmalschutz geht es auch in mehreren Vorträgen, die bei der Auftaktveranstaltung am 11. September von 16 bis 19.30 Uhr im Kesselhaus Speicherstadt (Sandtorkai 30) auf dem Programm stehen (Eintritt frei). Insgesamt umfasst das Programmheft, das in vielen Kulturinstitutionen ausliegt, fast 80 Seiten.

Tag des offenen Denkmals, 11.–13. September, Infos unter www.denkmalschutzamt.hamburg.de und www.denkmalstiftung.de