Im Osten ist es gefährlich, im Südosten sicher: Der Risikoatlas zeigt, in welchen Hamburger Bezirken besonders oft eingebrochen wird.

In St. Georg wird jeder Fünfte innerhalb von zehn Jahren einmal Opfer von Einbruch und Diebstahl. Das ergab eine Untersuchung der Versicherung Generali. Der erstellte „Risikoatlas“ zeigt, dass die Bewohner von St. Georg mehr als doppelt so häufig betroffen sind wie der Hamburger Durchschnitt: Bei fast zehn Prozent aller Hamburger wird einmal in zehn Jahren eingebrochen.

„Die Stadt Hamburg ist bei Dieben beliebt. Sie schlagen hier doppelt so oft zu wie im Bundesdurchschnitt. Dennoch ist Hamburg weniger betroffen als Leipzig oder Hannover“, sagt Roland Stoffels, Schadenmanager bei der Versicherung.

Auch in den Stadtteilen Hammerbrook (14,8 Prozent), Hamburg-Altstadt (13,2 Prozent), Hamm und Groß Flottbek (jeweils 12,8 Prozent) wird häufiger eingebrochen als im Hamburger Durchschnitt. Am sichersten sind die Bewohner laut der Auswertung in den südöstlichen Stadtteilen: In Bergedorf und im Osten Harburgs bleiben die Bewohner eher verschont – nur in 6,8 Prozent der Wohnungen wurde eingebrochen.

Höchster Schaden im Bezirk Altona

Und wie viel wird gestohlen? Im Schnitt verursachten die Einbrecher bei einer Tat in Hamburg einen Schaden von 3120 Euro. Das heißt, in Hamburg wird nicht nur doppelt so oft eingebrochen, sondern auch viel mehr gestohlen, denn im deutschen Durchschnitt liegt der Schaden bei einem Einbruch bei nur 2450 Euro.

Am teuersten wird es innerhalb Hamburgs im Bezirk Altona: In den Stadtteilen Groß Flottbek (4675 Euro), Nienstedten und Osdorf (je 4220 Euro) verursachen Diebe den höchsten Schaden. Im Bezirk Hamburg-Mitte zeigt sich der gegenteilige Fall: In Borgfelde und Rothenburgsort fällt der Schaden mit 1372 Euro deutlich geringer aus.

Die Versicherung hat für den Atlas 300.000 Schadenmeldungen ausgewertet. Am seltensten werden Bewohner der südlichen Metropolen Stuttgart (3 Prozent), München und Nürnberg (jeweils 2,9 Prozent) Opfer von Einbruch und Diebstahl.