Hamburg . Laut einem Bericht will die zu lebenslanger Haft verurteilte Mutter von Yagmur, Melek Y., einen neuen Prozess. Antrag in Arbeit.

Im Fall Yagmur will die wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilte Mutter des Mädchens, Melek Y., offenbar einen neuen Prozess. Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, habe Y. ihre Verteidigerin beauftragt, in Revision zu gehen. Einzelheiten zur Begründung des Antrags wurden nicht genannt.

Die 27-Jährige hatte nach Überzeugung des Hamburger Landgerichts ihre Tochter Yagmur jahrelang misshandelt und im Alter von drei Jahren schließlich zu Tode gequält. Im November 2014 wurde Melek Y. zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Den Vater des Mädchens sprach das Gericht wegen Körperverletzung mit Todesfolge durch Unterlassen schuldig. Er verzichtete auf eine Revision und akzeptierte seine Haftstrafe von viereinhalb Jahren.

Sollte Melek Y. in Revision gehen, wird sich der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe mit dem Fall befassen. Bisher liegt dem BGH jedoch noch kein Revisionsantrag vor, wie eine Sprecherin mitteilte. Zuletzt hatte die Staatsanwaltschaft ein härteres Urteil gegen Melek Y. gefordert, ihren Revisionsantrag aber wieder zurück genommen.