Hamburg . Eine neue interaktive Stadt-Karte gibt Auskunft über Bevölkerungsstruktur, zu Gebäuden und zur Wohn- und Lebenssituation in Hamburg.
In der Hamburger Innenstadt wohnen überwiegend Männer. Hamburgs Frauen dagegen zieht es mehr in die Randbezirke. Dies zeigt eine neue interaktive Stadt-Karte mit Daten aus dem Zensus 2011 die das Statistikamt Nord am Mittwoch veröffentlichte. So haben Männer in der Neustadt, der Altstadt und auf St. Pauli mit 53 Prozent die Mehrheit. St. Georg kommt auf einen Männeranteil von 55 Prozent, Hammerbrook auf 59 Prozent. Den Spitzenwert erreicht Billwerder mit 62 Prozent.
Im Hamburger Westen haben dagegen die Frauen die Mehrheit: Rissen, Nienstedten und Groß-Flottbek kommen auf 54 Prozent, Blankenese auf 53 Prozent Frauenanteil. Im Süden wurden in Neugraben, Hausbruch, Marmstorf und Eißendorf 52 Prozent Frauen registriert. Den Spitzenwert von 55 Prozent erreichen Poppenbüttel, Eppendorf und Hoheluft-Ost.
Die Onlineanwendung enthält neben den Daten zur Bevölkerungsstruktur auch Daten zum Gebäude- und Wohnungsbestand und zur Wohn- und Lebenssituation. So ist waren etwa in Lemsahl-Mellingstedt die meisten Wohnungen im Jahr 2011 von den Eigentümerinnen oder Eigentümern selbst bewohnt. Mit mehr als 80 Prozent ist der Stadtteil in diesem Punkt Spitzenreister im hamburgweiten Vergleich. In fast allen zentrumsnahen Stadtteilen lag der Anteil selbst genutzten Wohnraums dagegen bei weniger als 25 Prozent.
Die interaktive Karte für Hamburg zum Zensus 2011 kann auf der Webseite des Statistikamtes Nord kostenlos genutzt werden. Alle zugrundeliegenden Daten können auch als Tabellen aus der Anwendung heruntergeladen werden.