Hamburg. Diesel-Hybrid- und Elektrobusse können hier versorgt werden. Neue Anlage soll wichtiger Schritt Richtung Mobilität der Zukunft sein.

Schon beim ersten Anblick ist zu erkennen, dass es sich um eine moderne Anlage handelt und dass die Busse hier nach Feierabend nicht nur abgestellt, sondern auch gewartet werden. Mit der Einweihung des neuen Busbetriebshof in Langenfelde soll ein weiterer Schritt Richtung Mobilität der Zukunft gemacht werden. Diesel-, Diesel-Hybrid- und Elektrobusse können an der neuen, 33.000 Quadratmeter großen Anlage schon heute versorgt werden, und falls sich der Trend zu Wasserstoff-Hybrid-Bussen in den kommenden Jahren fortsetzen sollte, sei man in Langenfelde auch darauf vorbereitet.

Die Anlage wurde bewusst nicht auf die "grüne Wiese" außerhalb der Stadt verlegt und dort neu gebaut, wie Ulrike Riedel vom Vorstand Personal und Betrieb der Hamburger Hochbahn erklärt: "Wenn ein Bus eine halbe Stunde zum Einsatzort fahren muss, dauert dies erstens zu lange und ist zweitens schlicht unökologisch. Mit dem Umbau können wir die gut gelegene Fläche weiterhin optimal nutzen." Somit kommt die zentrale Lage auch den ca. 600.000 Fahrgästen in den Bussen zu Gute, denn von Langenfelde aus werden sechs Bezirke mit Bussen versorgt und gesteuert.

Der alte Betriebshof wurde für 38 Millionen Euro neu aufgebaut

Der Betriebshof wurde bereits 1925, damals als Straßenbahndepot, eröffnet und in den 1960er Jahren zum Busbestriebshof umgebaut. Nach 50 Jahren erwies sich die Technik als veraltet, der alte Betriebshof wurde in drei Bauphasen komplett abgerissen und für 38 Millionen Euro neu aufgebaut.

Momentan stehen in Langenfelde 182 Busse, davon 96 Stadtbusse, 60 Gelenkbusse und 26 Doppelgelenkbusse. Ausgelegt ist der gesamte Hof für 200 Busse.

Verkehrssenator Frank Horch (parteilos) - früher war er übrigens mal Schülerlotse im Schulbus - bezeichnete den neuen Busbetriebshof als "wichtigen Teil der Optimierung des Busverkehrs", und bekräftige zudem noch einmal den Willen des Senats, "an der Busoptimierung festzuhalten."