Hamburg. Das Containerschiff „NYK Olympus“ musste beim Auslaufen aus Hamburg auf der Elbe offenbar aufgrund von Maschinenproblemen notankern.
Ein brenzliger Zwischenfall auf der Elbe am Wochenende führt womöglich zu einem politischen Nachspiel. Das 336 Meter lange Containerschiff „NYK Olympus“ musste am späten Freitagabend beim Auslaufen aus Hamburg auf der Elbe offenbar aufgrund von Maschinenproblemen notankern, wie jetzt bekannt wurde. Der Vorfall ereignete sich um 21 Uhr vor Grünendeich, wo die Elbe nicht besonders breit ist. Da das Schiff mit der Tide fuhr, wurde es vom Gezeitenstrom um 180 Grad gedreht.
Die Fraktion der Linken hat dazu eine Kleine Anfrage an den Senat gestellt. Sie will wissen, wie knapp Hamburg einem Unglück entgangen ist. Hinter der „NYK Olympus“ fuhr nämlich das Kreuzfahrtschiff „MSC Splendida“. Der Luxusliner musste vor dem Anleger Lühe stoppen und das Drehmanöver abwarten, bevor er den Havaristen passieren konnte. Die Crew des Frachtschiffes „Reinbek“ schien von dem Vorfall nichts mitbekommen zu haben und rauschte an dem Havaristen vorbei. Die „Olympus“ wurde zum Nothalteplatz vor Airbus geschleppt. Auch ein zweiter Auslaufversuch am Sonnabend schlug fehl. Inzwischen hat die „Olympus“ aber ihre Fahrt nach Le Havre fortgesetzt.