Wieder ist die A7 zwischen dem Hamburger Autobahn-Dreieck Nordwest und Schnelsen gesperrt. Es droht kilometerlanger Stau.

Die neue Brücke hängt, doch die A7, eine der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands, bleibt für insgesamt 55 Stunden gesperrt. Die Sperrung zwischen dem Autobahnkreuz Nordwest und der Anschlussstelle Schnelsen hat am Freitag, 22 Uhr, begonnen und dauert noch bis Montag, 5 Uhr. Angesichts des heißen Sommerwochenendes und der Ferien in Nordrhein-Westfalen, Belgien und den Niederlanden warnte Hamburgs Verkehrskoordinator Gerhard Fuchs vor Staus. „Wer kann, sollte im Westen Hamburgs auf eine Autofahrt verzichten oder die Hansestadt weiträumig umfahren.“

Hier geht's zum Ticker für Smartphone-Nutzer

Konkret sollte der Fernverkehr Richtung Norden schon südlich von Hamburg am Horster Dreieck auf die A1 wechseln und ab Bargteheide über die A21 und die B205 zur A7 bei Neumünster-Süd fahren. Richtung Süden gilt die östliche Umfahrung Hamburgs in umgekehrter Reihenfolge. Die Autobahn 23 in Richtung Heide und Westküste ist von der Sperrung nicht betroffen – sofern es keinen Rückstau bis zum Dreieck Hamburg-Nordwest gibt. Auf jeden Fall sollten sich Autofahrer wegen der erwarteten Temperaturen mehr als 30 Grad mit ausreichend Getränken versorgen.

Anlass für die A-7-Sperrung ist der Abriss der Brücke Heidlohstraße. Das Bauwerk wird für drei Jahre durch ein Provisorium ersetzt. Bis 2018 soll an dieser Stelle die Autobahn von vier auf sechs Fahrspuren erweitert und ein rund 570 Meter langer Lärmschutztunnel errichtet werden. Um den dafür notwendigen Freiraum zu schaffen, würden für die Zeit eine einspurige Straßen- und eine Fußgängerbrücke aufgebaut, sagte A7-Fuchs. Nach Fertigstellung des Tunnels sollen beide stählernen Bauwerke wieder abgebaut werden.

Die A 7 hatte bereits vor zehn Tagen ein ganzes Wochenende gesperrt werden müssen, um die Brücke Frohmestraße zu ersetzen.