Hamburg. Highlights der Strecke waren der Hafen, die Köhlbrandbrücke und die Reeperbahn. Ex-Rekordschwimmer Markus Deibler führte die Parade an.

Zum Abschluss der Harley Days sind am Sonntag rund 8000 Motorradfahrer in einem Korso durch Hamburg gefahren. Highlights der gut 30 Kilometer langen Strecke waren der Hafen, die Köhlbrandbrücke und die Reeperbahn. Angeführt wurde die Parade von dem früheren Rekordschwimmer Markus Deibler. Der 25-Jährige fuhr auf einem Motorrad, das ihm die Veranstalter gestellt hatten. Deibler sollte die Unterstützung der Harley Days für Hamburgs Bewerbung um die Olympischen Spiele 2024 demonstrieren. Ursprünglich hatte auch Harley-Davidson-Veteran Harald Luther die Parade anführen wollen. Der 85-Jährige hatte aber kurzfristig abgesagt.

Die Harley Days 2015

Das Gründungsmitglied des Hamburger Metropolitan Chapter, Harald Luther, fährt zum Abschluss der Hamburg Harley Days als Anführer einer Motorradparade mit seiner Maschine über die Köhlbrandbrücke
Das Gründungsmitglied des Hamburger Metropolitan Chapter, Harald Luther, fährt zum Abschluss der Hamburg Harley Days als Anführer einer Motorradparade mit seiner Maschine über die Köhlbrandbrücke © dpa | Daniel Bockwoldt
Zahlreiche Motorradfahrer fahrenzum Abschluss der Hamburg Harley Days mit einer Motorradparade über die Köhlbrandbrücke
Zahlreiche Motorradfahrer fahrenzum Abschluss der Hamburg Harley Days mit einer Motorradparade über die Köhlbrandbrücke © dpa | Daniel Bockwoldt
Rund 8000 Biker nahmen teil
Rund 8000 Biker nahmen teil © dpa | Daniel Bockwoldt
Bei der Abschlussparade machte auch das Wetter mit
Bei der Abschlussparade machte auch das Wetter mit © dpa | Daniel Bockwoldt
Auch ein Weihnachtsmann fuhr mit
Auch ein Weihnachtsmann fuhr mit © dpa | Daniel Bockwoldt
Die Köhlbrandbrücke zählte zu den Highligts der Strecke
Die Köhlbrandbrücke zählte zu den Highligts der Strecke © dpa | Daniel Bockwoldt
Das Biker-Treffen in Hamburg ging über drei Tage
Das Biker-Treffen in Hamburg ging über drei Tage © dpa | Markus Scholz
Zahlreiche heiße Öfen waren zu bestaunen
Zahlreiche heiße Öfen waren zu bestaunen © dpa | Markus Scholz
Die Hamburger Veranstalter bezeichnen ihr Treffen als größtes innerstädtisches Treffen von Harley-Davidson-Fahrern weltweit
Die Hamburger Veranstalter bezeichnen ihr Treffen als größtes innerstädtisches Treffen von Harley-Davidson-Fahrern weltweit © dpa | Markus Scholz
Um die Hamburger nicht zu sehr zu belästigen, hatten die Veranstalter die Kampagne „Respekt für Hamburg“ gestartet
Um die Hamburger nicht zu sehr zu belästigen, hatten die Veranstalter die Kampagne „Respekt für Hamburg“ gestartet © dpa | Markus Scholz
 Die Biker sollten Wohngebiete meiden und ihre Motoren möglichst wenig aufheulen lassen
Die Biker sollten Wohngebiete meiden und ihre Motoren möglichst wenig aufheulen lassen © dpa | Markus Scholz
Das Motorradtreffen kann auch in den nächsten fünf Jahren bis 2020 am Hamburger Großmarkt stattfinden
Das Motorradtreffen kann auch in den nächsten fünf Jahren bis 2020 am Hamburger Großmarkt stattfinden © dpa | Markus Scholz
Teilnehmer der Hamburg Harley Days treffen am 26.06.2015 in Hamburg auf ihren Motorrädern am Veranstaltunsgort ein. Das Treffen dauert noch bis zum 28. Juni. Foto: Markus Scholz/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Teilnehmer der Hamburg Harley Days treffen am 26.06.2015 in Hamburg auf ihren Motorrädern am Veranstaltunsgort ein. Das Treffen dauert noch bis zum 28. Juni. Foto: Markus Scholz/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ © dpa | Markus Scholz
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Rock-Konzerte, Feuerwerk und Vorführungen besonders „heißer Öfen“ lockten am Wochenende auch Zehntausende Zuschauer an. Die Veranstalter sprachen von insgesamt 500.000 Besuchern. Die Polizei zählte allein am Sonnabend 120.000 Menschen auf dem Großmarktgelände, dazu 16.000 Motorräder. Auf St. Pauli seien weitere 1400 Motorradfahrer unterwegs gewesen, die durch Beschleunigungsfahrten auf der Reeperbahn auf sich aufmerksam machten, sagte ein Polizeisprecher. In der Innenstadt überprüfte die Polizei am Sonnabend fast 100 Maschinen. Bei gut der Hälfte der Motorräder stellten die Beamten Mängel an Abgas-, Brems- und Lichtanlagen fest.

Der Umweltverband Nabu kritisierte das Motorradtreffen scharf. Die Einwohner der Stadt seien bereits zahlreichen unvermeidbaren Belastungen durch Bahn-, Flug- oder Straßenverkehrslärm ausgesetzt. Die Harley Days seien eine „völlig entbehrliche Verlärmung“ der Stadt, sagte Malte Siegert vom Nabu. Eine vergleichsweise kleine Minderheit lebe ihre „pure Lebensfreude“ in extremem Maße auf Kosten einer schweigenden Mehrheit aus. (dpa)