Horn. Zum Start des 146. Deutschen Derbys lockt ein attraktives Programm. Spannende Einläufe und hohe Wettquoten sind garantiert.

Am morgigen Sonnabend geht’s rund. Zum Start des Pferdefestivals auf der Horner Rennbahn mit dem 146. Deutschen Derby am 5. Juli als Höhepunkt lockt ein attraktives Programm. In sieben stark besetzten Galopp- und zwei Trabrennen rücken insgesamt 90 Pferde in die Boxen oder hinter die Startmaschine. Spannende Einläufe und hohe Wettquoten sind garantiert.

Das Beste daran: 1000 Abendblatt-Leser können das Ereignis kostenlos auf der Haupttribüne verfolgen. Einfach den Zeitungs-Coupon an der Hauptkasse an der Rennbahnstraße gegen eine Sitzplatzkarte im Wert von 15 oder 20 Euro (je nach Kategorie) eintauschen. Solange der Vorrat reicht: 1000 dieser Gratistickets liegen bereit.

Veranstaltungsbeginn ist um 13.30 Uhr. Das erste Rennen startet um 14 Uhr. Und gleich in der nächsten Prüfung eine halbe Stunde später kommt zusätzliche Spannung auf. Am Preis des Hamburger Abendblatts nehmen sechs zweijährige Vollblüter teil. Vielleicht sieht man einen der Kandidaten im Deutschen Derby 2016 wieder; denn in diesem bedeutendsten Rennen des Jahres dürfen ausschließlich dreijährige Pferde starten.

Da bei so jungen Kandidaten die Vorhersage schwer ist, sollten sich die Wetter am Totalisator von ihrem Gefühl leiten lassen. Vielleicht zeigt die dunkelbraune Robben Island, die einzige Stute im Feld, den fünf männlichen Rivalen die Hufe? „Alle Starter verfügen über eine exzellente Abstammung und haben eine große Zukunft vor sich“, sagt Hans Ludolf Matthiessen, Vizepräsident des altehrwürdigen Hamburger Renn-Clubs von 1852.

Nach den ersten beiden Prüfungen lohnt ein Rundgang über das Hippodrom

Der erfahrene Wettexperte rechnet mit einem Sieg der Stute vor den Hengsten Degas und Digitalis. Seine Einlaufvorhersage also: 6 – 1 – 2. Oder macht Magier seinem Namen alle Ehre? Im Sattel der Startnummer drei sitzt mit Stefanie Hofer eine der besten deutschen Berufsrennreiterinnen.

Wer die beiden ersten Prüfungen auf der Haupttribüne erlebt hat, kann zu einem Rundgang über das traditionsreiche Hippodrom aufbrechen. Denn in Horn wird Sport praktisch zum Anfassen geboten. Der Führring im Innenraum ermöglicht interessante Einblicke. Hier sprechen Jockeys und Trainer die Taktik für das bevorstehende Rennen ab, hier paradieren die edlen Pferde, bevor sie das Grasgeläuf betreten. Nach dem Zieleinlauf warten vor dem Waagegebäude neben einer erfrischenden Dusche für die Vollblüter die Ehrenpreise für Reiter und Besitzer.

Würze des Turfs sind natürlich die Wetten. Der Mindesteinsatz pro Schein beträgt einen Euro. Anfängern ist die Platzwette anzuraten. Wer einen der drei Erstplatzierten vorhersagt, hat gewonnen. Fortgeschrittene sollten auf Sieg zocken. Wer das große Geld will, muss eine Dreierwette wagen. Es gilt, die ersten Drei in der richtigen Reihenfolge anzustreichen. In der Viererwette, die am Sonnabend im dritten und sechsten Rennen angeboten wird, beträgt die Garantieauszahlung für dieses Kunststück 10.000 Euro. „Das Totopersonal hilft gern beim Ausfüllen der Wettscheine“, verspricht Matthiessen.

Damit auch der Nachwuchs auf seine Kosten kommt, wartet inmitten der Bahn ein Kinderland auf junge Besucher. Neben einem Trampolin, einem Bungee-Jumper und verschiedenen Hüpfburgen werden Schminken, Basteln und fantasievoll geformte Luftballons angeboten. Für Mutige steht ein wackelnder Kunststoffbulle bereit.

Derweil die jungen Besucher unterhalten sind, können sich die Erwachsenen auf das sportliche Hauptereignis des Sonnabends um 17.10 Uhr konzentrieren. An dem mit 55.000 Euro dotierten Stutenrennen, das den Namen des langjährigen Galopperpräsidenten Franz-Günther von Gaertner trägt, nehmen elf Pferde teil. Je zwei von ihnen werden aus Frankreich und England nach Hamburg transportiert. Wahrscheinlich kommt der Sieger aus diesem Quartett. Doch vielleicht gelingt einheimischen Pferdedamen wie Love Happens oder Peace Society eine Überraschung.

Wer Gefallen am Galopprennen gefunden hat, braucht nicht lange zu warten. Am Sonntag startet mit dem Großen Hansa-Preis ein Klassiker des Turfs. Und schon am Dienstag geht’s mit dem spektakulären Seejagdrennen weiter. Finalpunkt der Rennwoche ist das 146. Deutsche Derby am 5. Juli. Am Wettstreit um das Blaue Band kann jeder Vollblüter nur einmal in seinem Leben teilnehmen.