Hamburg . Keine Einigung im Hamburger Einzelhandel: Am 7. Juli wollen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter weiter verhandeln.
Die Tarifverhandlungen für die rund 70.000 Beschäftigten im Hamburger Einzelhandel sind erneut ergebnislos vertagt worden. Am 7. Juli wollen die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter wieder zusammenkommen. In der dritten Runde sei vor allem über juristische Details des bisherigen Arbeitgeberangebots gesprochen worden - in sachlich-konstruktiver Atmosphäre, berichtete der Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes, Wolfgang Linnekogel. Ein neues Tarifangebot gab es demnach nicht.
Das bisherige Arbeitgeberangebot hat die Gewerkschaft Ver.di als „völlig unzureichend“ zurückgewiesen. Als ein Knackpunkt hat sich ein jährlicher Einmalbetrag von 215 Euro herausgestellt, den die Arbeitgeber als Leistung für die Altersvorsorge ihrer Angestellten auf einem Sonderkonto anlegen möchten. Zudem bieten sie für das erste Jahr einer zweijährigen Tariflaufzeit eine Einkommenserhöhung von 1,5 Prozent.
Ver.di fordert eine für die Gehaltstabelle wirksame Erhöhung von einem Euro pro Stunde - für Auszubildende 50 Cent - und eine Laufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeberseite hält diesen Lohnzuwachs - nach ihrer Berechnung 5 Prozent - für „nicht realistisch“. (dpa)