Hamburg . Ver.di hatte zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. 500 Beschäftigte demonstrierten in der Innenstadt für eine Lohnerhöhung.
Im Tarifstreit des Hamburger Einzelhandels haben nach Gewerkschaftsangaben Hunderte Beschäftigte ihren Forderungen mit einem Warnstreik in der Hamburg Nachdruck verliegen. Insgesamt zogen rund 500 Streikende des Einzelhandels bei einer Demonstration durch die Innenstadt, wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Freitag mitteilte. „Bei sonnigem Wetter wurde auf Plakaten und Transparenten klar gemacht, dass die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen endlich ein vernünftiges Angebot vorlegen sollen.“
Verdi verlangt einen Euro mehr Lohn pro Stunde
Zum Streik aufgerufen waren rund 3500 Beschäftigte. Verdi will in der Tarifrunde den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, ihr Angebot von 1,5 Prozent Lohnzuwachs zu verbessern, was der Gewerkschaft zu wenig ist. Verdi verlangt für die Beschäftigten einen Euro mehr pro Stunde sowie zwei Tage mehr Urlaub. Angesichts der Umsatzsteigerungen und Gewinne im Hamburger Einzelhandel ist das bisherige Angebot beschämend für unsere Kollegen und Kolleginnen“, sagte Ver.di-Verhandlungsführerin Heike Lattekamp.
Parallel zum Warnstreik im Hamburger Einzelhandel legten laut Verdi auch Beschäftigte von Toys'R'us und Karstadt vorübergehend die Arbeit nieder. Sie kämpfen für die Einführung beziehungsweise Rückführung in die Tarifbindung. (dpa)