Hamburg . Ab Freitag tragen einige Hamburger Polizisten die sogenannten Bodycams im Gefahrengebiet an der Reeperbahn. Pilotprojekt startet.
Die Hamburger Polizei beginnt mit dem probeweisen Einsatz von vier Schulterkameras. Beamte auf St. Pauli sollen die sogenannten Bodycams ab Freitag tragen und im Gefahrengebiet an der Reeperbahn einsetzen. Einzelheiten will die Polizei am Donnerstagnachmittag an der Davidwache vorstellen. Dem einjährigen Pilotprojekt hat die Bürgerschaft zugestimmt.
Wenn die Beamten befürchten, dass eine Situation eskaliert, können sie die Bild- und Tonaufzeichnung einschalten. Die Aufzeichnungen dürfen laut Gesetz bei einem möglichen Strafverfahren verwendet werden. Sonst müssen sie grundsätzlich nach einem Monat gelöscht werden.
Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar hatte erhebliche Bedenken gegen den Einsatz der Kameras geäußert, konnte sich damit aber nicht durchsetzen. (dpa)