Hamburg/Ludwigshafen. Florentine Mostaghimi-Gomi und Ole Keim vom Gymnasium Heidberg zeigen, was man aus einer Flusspferd-Versteinerung ableiten kann.

Es ist die wichtigste Auszeichnung für Schüler in Deutschland und der Lohn für manche durch gearbeitete Nacht. Unter den Siegern des 50. Bundeswettbewerbs von „Jugend forscht“ sind auch zwei Hamburger Nachwuchsforscher. Florentine Mostaghimi-Gomi (18) und Ole Keim (17) vom Gymnasium Heidberg wurden am Sonnabend mit dem Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit geehrt. Anhand der versteinerten Überreste eines von ihnen gefundenen Zwergflusspferdes zeigten sie, dass die Insel Zypern möglicherweise schon in der Zeit des Mittleren Miozäns von Säugetieren besiedelt wurde.

Das Jubiläumsfinale fand in Anwesenheit von Bundespräsident Joachim Gauck, Bundesbildungsministerin Johanna Wanka, der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und des BASF-Vorstandsvorsitzenden Kurt Bock in Ludwigshafen statt.

Lukas Stockner (18) aus Bayern gewann den Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit. Der Jungforscher entwickelte ein computerbasiertes Verfahren, mit dem sich fotorealistische Bilder von Lichtbrechungen erstellen lassen, die etwa von gefüllten Gläsern oder transparenten Edelsteinen erzeugt werden.

Den Preis „Jugend forscht Schule 2015“ der Kultusministerkonferenz der Länder ging an die Hermann-Tast-Schule in Husum für ihr vorbildliches MINT-Konzept. MINT steht für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Insgesamt nahmen 195 Jugendliche in 113 Projekten auf Einladung des Chemiekonzerns BASF an dem Bundesfinale teil. Der Mädchenanteil lag dieses Jahr bei knapp 20 Prozent.. Eine Liste aller Preisträger gibt es unter „Bundeswettbewerb 2015“ auf www.jugend-forscht.de