Neustadt. Die Hälfte der Besetzung bleibt an Bord. Ehemaliges Traumschiff soll künftig als “schwimmende Universität“ genutzt werden.

Das ehemalige ZDF-Traumschiff „Deutschland“ ist am Dienstag in Gibraltar seinem neuen Besitzer aus den USA übergeben worden. Die Hälfte der Schiffsbesatzung habe das Angebot des neuen Eigentümers zur Weiterbeschäftigung angenommen, teilte der Insolvenzverwalter Reinhold Schmid-Sperber am Dienstag mit. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet.

Der Insolvenzverwalter gab keine Details zum neuen Besitzer oder zum Kaufpreis bekannt. Der Preis habe jedoch weit über den Prognosen der Schiffmakler gelegen, sagte Schmid-Sperber. Diese hatten den Wert der MS Deutschland zuletzt auf höchstens 13,7 Mio. Euro geschätzt.

Wie das „Handelsblatt“ in seiner Mittwochausgabe berichtet, soll es sich bei dem Käufer um das amerikanische Unternehmen Absolute Nevada handeln. Das kaum bekannte Unternehmen soll das insolvente Kreuzfahrtschiff demnach für 21 Millionen Dollar (rund 18,5 Millionen Euro) gekauft haben.

Wie die Online-Plattform schiffsjournal.de berichtete, sollen zunächst schweizer Ingenieure, die den Suezkanal ausbauen, auf dem Schiff untergebracht werden.

Im Anschluss an diesen Einsatz soll das Schiff als "schwimmende Universität" für die amerikanische Organisation "Semester at Sea" genutzt werden. (dpa/HA))