Hamburg. Auf der “MS Deutschland“ sollen Arbeiter untergebracht werden, die den Suezkanal ausbauen. Danach wird das Schiff zur schwimmenden Uni.

Die MS Deutschland - besser bekannt als das ZDF- "Traumschiff" - soll als Wohnschiff für Arbeiter an den Suezkanal verlegt werden. Wie die Bild-Zeitung am Dienstag berichtete, sollen schweizer Ingenieure, die den Suezkanal ausbauen, auf dem Schiff untergebracht werden. Laut der Online-Plattform schiffsjournal.de soll sie dort die "Ocean Majesty" ablösen.

Das Portal berichtet weiter, dass das ehemalige Traumschiff im Anschluss an diesen Einsatz als "schwimmende Universität" für die amerikanische Organisation "Semester at Sea" genutzt werden soll.

Das Schiff, das im Frühjahr von einer US-Reederei gekauft wurde, liegt seit November vor Gibraltar vor Anker. Anfang dieses Jahres war beim Amtsgericht Eutin das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Mehrheitseigentümerin, der MS Deutschland Beteiligungs GmbH, eröffnet worden.

Wegen der Insolvenz und der unsicheren Zukunft der „Deutschland“ hatte sich das ZDF im Januar von seinem „Traumschiff“ verabschiedet. Das Schiff mit Heimathafen Neustadt in Holstein war seit 1999 Drehort für die Erfolgsreihe. Die neuen Folgen, die Weihnachten 2015 und Neujahr 2016 ausgestrahlt werden, werden auf der „Amadea“ des Reiseveranstalters Phoenix-Reisen gedreht. (HA)