Hamburg . Wolken ziehen zu Christi Himmelfahrt in Norddeutschland auf. Hamburger Wetter-Experte verrät, ob Ausflügler auf Sonne hoffen können.

„Der frühe Vogel fängt den Wurm“, besagt eine alte Bauernregel so schön. Doch die trifft zu Christi Himmelfahrt an diesem Donnerstag zumindest nicht für die Vatertags-Ausflügler in Hamburg und dem Umland zu. Denn wer sich schon früh morgens mit seinem Bollerwagen aufmacht oder aufs Rad schwingt, für den könnte die traditionelle Himmelfahrts-Tour ins Wasser fallen.

Ausschlafen und später starten, lautet die Devise, weiß Kent Heinemann vom Hamburger Institut für Wetter- und Klimakommunikation. „Vormittags ist der Himmel noch wolkenverhangen, Sprühregen ist möglich“, sagt der Wetter-Experte. Gegen Nachmittag kommt dann von Norden her immer mehr die Sonne heraus - der Feiertags-Ausflug kann beginnen. „Der Tag geht sonnig zuende“, fügt Heinemann hinzu. Dazu weht jedoch ein frischer Wind aus Nordwest, kalte Polarluft beschert Hamburg eine Tagestoptemperatur von nur 15 Grad - nach einem kurzen sommerlichen Intermezzo mit noch zehn Grad mehr am Dienstag.

Eine andere Bauernregel erfüllt sich dann aber doch. Die Eisheiligen (11. bis 15. Mai) gehen in der Nacht zu Freitag mit Bodenfrost zuende. „Der Tag der so genannten ,Kalten Sophie’ geht damit in diesem Jahr auf“, sagt Heinemann. Der Meteorologe warnt Autofahrer vor möglicher Glätte auf den Straßen.

Der Freitag selbst wird dann aber der freundlichste Tag des verlängerten Wochenendes. „Wer sich den Brückentag freigenommen hat, der hat alles richtig gemacht“, sagt Heinemann. „Hamburg erwarten zehn von fünfzehn möglichen Sonnenstunden.“ Und auch die Chancen auf wärmere Temperaturen steigen dank abnehmenden Windes: maximal 18 Grad werden am Freitag erreicht. Das sollten die Hanseaten ausnutzen, so der Meteorologe, denn: „Sonnabend und Sonntag werden dann wieder windig, wechselhaft und mit 14 bis 15 Grad deutlich kühler.“