Hamburg. Das Treffen der Energieminister wird am Dienstag fortgesetzt. Ergebnisse sollen am Nachmittag präsentiert werden. Proteste am Morgen.

Die Energieminister der G7-Staaten setzen an diesem Dienstag in Hamburg ihre Beratungen über eine weltweit sichere und saubere Energieerzeugung fort. Bereits vor Beginn demonstrierten am Morgen Greenpeace-Aktivisten auf dem Vordach des Hotel Atlantic an der Alster gegen Kohle und Atomstrom.

Abhängigkeit von Russland verringern

Einer der Schwerpunkte ist das Bestreben der führenden westlichen Industrienationen, Europas große Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen zu verringern. Dafür sollen mehr Pipelines, Speicher oder spezielle Häfen gebaut werden, wo Tankschiffe mit Flüssiggas aus den Golfstaaten anlegen können.

In Deutschland hatte die Industrie vor Jahren aus Kostengründen den geplanten Bau eines Terminals in Wilhelmshaven aufgegeben. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will als G7-Gastgeber den Ausbau erneuerbarer Energien stärker auf die Agenda bringen. Deutschland hat derzeit den G7-Vorsitz und will helfen, dass die Weltklimakonferenz im Dezember in Paris ein Erfolg wird.

Zu den G7 gehören auch Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA.