Hamburg . Zu Ostern brennt es wieder in Hamburg: Wo die Flammen lodern, wie das Wetter am Sonnabend wird, und was die Feuerwehr rät.
Fallen die Osterfeuer in diesem Jahr ins Wasser? Die gute Nachricht: Am Sonnabend kann schon einmal die Sonne scheinen. „Aber zwischendurch gibt es örtlich Schneeregen und Graupel. Vor allem steigt nachts die Frostgefahr“, sagt Wetterforscher Frank Böttcher vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation in Tonndorf.
Zwar herrscht am Tag der Osterfeuer kein Dauerregen mehr wie in den vergangenen Tagen. Aber richtig warm dürfte es wohl nur in unmittelbarer Nähe zu den traditionell beliebten Osterfeuern werden. Entzündet werden die meisten von ihnen wieder entlang des Elbufers. Tausende Hamburger dürften auch in diesem Jahr das Spektakel aus nächster Nähe und von den Barkassen aus bestaunen.
Weitere Osterfeuer gibt es unter anderem auf dem Alsterdorfer Markt (von 17 Uhr an) und auf dem Hummelsbüttler Festplatz (Hummelsbüttler Hauptstraße 108). Für die Kinder wird dort das Osterfeuer bereits um 17.30 Uhr entzündet, für die Erwachsenen lodern die Flammen von 20 Uhr an. Das Osterfeuer im Öjendorfer Park, Südeingang (Reinskamp/Ecke Driftredder) beginnt laut Plan um 18.30 Uhr.
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Die Hamburger Feuerwehr rät dringend, das nasse Holz nicht mit Brandbeschleuniger zu entzünden. Sie stellten – genauso wie Benzin – immer eine große Gefahr dar, sagte Feuerwehrsprecher Thorsten Grams. Die Verwendung sei nicht berechenbar und könne je nach Wetterlage und Temperatur zu Verpuffungen und Explosionen führen. „Oft geht das mit schweren und schwersten Verletzungen einher.“
Stattdessen sollte nasses Holz mit einer kleinen Menge an trockenem Holz innerhalb des nassen Holzstapels entzündet werden, empfiehlt die Feuerwehr. Zudem sollte der Abstand zu Gebäuden mindestens 100 Meter betragen, bei Stroh- und Reetdachhäusern sollten es sogar 200 Meter sein. Als Brennmaterial dürfe nur unbehandeltes Holz verwendet werden.
Osterfeuer müssen durch den Grundeigentümer bzw. das Orts- oder Bezirksamt genehmigt werden, wenn es auf öffentlichem Grund stattfinden soll. Der Naturschutzbund Nabu warnt derweil davor, dass in den Feuern Wildtiere ums Leben kommen können. Gefährdet seien Zaunkönige, Amseln und Rotkehlchen, die in den Reisighaufen gerne brüten. „Selbst Amphibien kriechen gerne in die großen Reisighaufen und könnten verbrennen“, warnt Nabu-Pädagoge Heinz Peper. (esh)