Hamburg. Die Gewerkschaft Ver.di hat die Briefträger und Paketboten in der Hansestadt zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen.
Viele Hamburger werden heute vergeblich auf ihre Post warten. Die Gewerkschaft Ver.di hat die Briefträger und Paketboten in der Hansestadt zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. An dem Arbeitskampf werden sich etwa 750 Beschäftigte beteiligen. Damit dürfte etwa die Hälfte aller Briefe und Pakete in der Stadt unbearbeitet liegen bleiben.
Betroffen sind vor allem die Stadtteile Bergedorf, Harburg, Hoheluft, Eppendorf, Barmbek, Uhlenhorst, Wandsbek und Marienthal. Einige Verbraucher werden in diesen Zustellbereichen allerdings dennoch Post erhalten, da Beamte nicht streiken dürfen und ihre Dienste entsprechend antreten.
Mit dem Warnstreik bekräftigen die Beschäftigten ihre Forderung nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Zugleich ist die Aktion ein Protest gegen die Auslagerung der Deutschen Post von Paketdienstleistungen in die neue Billiglohntochtergesellschaft DHL Delivery, in der die Mitarbeiter etwa 20 Prozent weniger Geld erhalten als im Haustarif der Deutschen Post.