Hamburg. Der Verlag musste ein Minus von 13 Prozent hinnehmen. Der digitale Umbau des Geschäfts drückt die Bilanz, viele Mitarbeiter mussten gehen.

Bei der Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr bleibt der Umsatz rückläufig. Der Zeitschriftenverlag („Stern“, „Brigitte“, „Geo“) hat nach Angaben von Bertelsmann-Chef Thomas Rabe beim Umsatz 2014 ein Minus von rund 13 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro verbucht. Verantwortlich dafür sei das sinkende Anzeigen- und Vertriebsgeschäft, teilte Bertelsmann am Dienstag mit.

Negativ habe sich auch der Verkauf der US-Druckerei Brown Printing ausgewirkt. Bertelsmann hat 2014 die restlichen Anteile (25,1 Prozent) an dem Hamburger Verlag G+J übernommen.

Der digitale Umbau des Geschäfts erfordere weiterhin hohe Investitionen. Gruner + Jahr hatte Ende des vergangenen Jahres 8168 Mitarbeiter, im Vorjahr waren es noch 10 556. Thomas Rabe bekannte sich bei der Vorstellung der Bilanz-Zahlen von Bertelsmann ausdrücklich zu journalistischen Produkten bei der 100-Prozent-Tochter G+J.