Hamburg. Hamburg und dem Norden stehen stürmische Tage bevor. Statt nach Frühling sieht es eher nach Herbst aus. Sogar Schneefall ist möglich.
„April, April, der macht, was er will“ heißt ein jedes Jahr wiederkommender Wetterspruch. Und auch für dieses Jahr scheint sich der Ausruf zu bestätigen. Für Mitte der kommenden Woche, pünktlich zum 1. April, und zum Gründonnerstag drohen in Norddeutschland Gewitter-, Graupel- und Schneeschauer, weiß Kent Heinemann vom Hamburger Institut für Wetter- und Klimakommunikation. Ganz sicher sei dies noch nicht, da Wetter sicher nur maximal drei Tage vorhersagbar ist. Doch der Trend zeigt kühlere Temperaturen an. Tiefdruckgebiet reiht sich an Tiefdruckgebiet.
Zunächst wird es aber stürmisch, so viel steht fest. „Der Wind nimmt zum Wochenende und zur kommenden Woche kräftig zu. Es wird ungemütlich“, so der Wetterexperte weiter. Der Sonnabend beginne mit vielen Wolken, örtlich können morgens Nebelfelder auftreten und Autofahrer sollten mit Reifglätte rechnen, so Heinemann. „Zwar gibt es auch einen kurzen freundlichen Abschnitt, dem folgen dann aber wieder Wolken und Regen.“
An der Nordseeküste ist mit Wind- und sogar Sturmböen zu rechnen, vor allem etwa auf Sylt. Auf dem Brocken im Harz kann es bei leichtem Schneefall sogar zu schweren Sturmböen kommen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt. Die Temperaturen liegen bei sieben Grad Celsius an der Küste und bis zu elf Grad in Hamburg, im Harz sogar nur bei zwei Grad. „Die Temperaturen in Hamburg ähneln denen der vergangenen Tage, durch den Wind und den Regen fühlt es sich aber kälter an, eher wie fünf bis sechs Grad.“
Zu Wochenbeginn wird es noch windiger
Für Sonntag sind im Harz dann sogar Orkanböen zu erwarten, so der DWD weiter. In Hamburg sind wie am Sonnabend „starke und steife“ Böen mit Windgeschwindigkeiten von 50 Kilometern pro Stunde zu erwarteten. An der Küste werden Sturmböen erwartet.
Zu Beginn der Woche wird es dann noch mal windiger und im gesamten Norden, auch in Hamburg, sind dann Sturmböen angesagt. Am Brocken weiter orkanartige Böen und Schnee. „An der Küste können vereinzelt bei Schauern ebenfalls Orkanböen auftreten“, so Heinemann. Diese treten dann auf, wenn der Regen in Schauern den oftmals stärkeren Höhenwind mit hinunterzieht, so der Experte.