Der traditionsreiche Motorrad-Gottesdienst findet am 14. Juni statt. Aber die Zukunft der Bikerbeichte ist in Gefahr. Der Kirche fehlt das Geld.
Der MOGO Hamburg will mit einer SMS-Aktion Gelder zur Finanzierung des Motorrad-Gottesdienstes am 14. Juni im Michel (12.30 Uhr) sammeln. Unterstützer, die eine Textnachricht mit dem Inhalt „MOGO“ an die Nummer 81190 senden, spenden automatisch fünf Euro, wie MOGO-Pastor Lars Lemke am Dienstag mitteilte. Insgesamt müssen für die Veranstaltung Kosten in Höhe von 300.000 Euro gedeckt werden.
Da kirchliche Rücklagen 2015 aufgebraucht sind, sei die Zukunft des MOGO in Gefahr. Er sehe die SMS-Aktion „als basisdemokratische Abstimmung darüber, wie es weitergeht“, sagte Lemke. Finanziert werden müssen Strom und Müllentsorgung, Straßensperren, Dienstleister sowie die Bühnen samt Technik in der Innenstadt und in Kaltenkirchen.
Der MOGO Hamburg ist nach eigenen Angaben die größte Veranstaltung ihrer Art in Europa. Er findet in diesem Jahr zum 32. Mal statt. 250 ehrenamtliche Helfer sind bei der Vorbereitung und Durchführung von Gottesdienst und anschließender Fahrt im Korso nach Kaltenkirchen dabei. Seit November 2014 trägt Pastor Lars Lemke (51) die Verantwortung für die Gestaltung von Motorradgottesdiensten in Hamburg und Husum sowie für die seelsorgerliche Begleitung von Bikern.