Im August beginnt der Bau des neuen Geomatikums. Doch was kommt während der Bauphase auf die Anwohner zu? Das erklärten Planer am Donnerstagabend auf einer Informationsveranstaltung.
Hamburg. Die Baugrube für den Bau des neuen Geomatikums an der Bundesstraße soll im August ausgehoben werden. Wenn die Spundwände gesetzt werden, müssen die Anwohner mit erheblichen Lärm- und Vibrationen rechnen. Darauf machten die Planer am Donnerstagabend auf einer Informationsveranstaltung für den neuen Uni-Campus an der Bundesstraße im Hörsaal 4 des Geomatikums aufmerksam.
"Wir haben Maßnahmen ergriffen, dass es nicht zu starken Erschütterungen kommt", sagte Ulrich Hölscher von der zuständigen Gebäudemanagement Hamburg GMH. Etwa vier Wochen werden die Rammarbeiten dann dauern.
Bis zur geplanten Fertigstellung des Uni-Campus‘ 2018 müssen die Anwohner nicht nur mit Lärm leben, sondern mit zusätzlichem Baustellenverkehr. Zu Spitzenzeiten im Dezember dieses Jahres bis Februar 2016 werden bis zu 50 Lkw am Tag die Baustelle anfahren - das ist ein Laster alle 10 Minuten. Ab Oktober wird diese Zahl kontinuierlich zunehmen.
Nachtarbeiten können nicht ausgeschlossen werden
Weil es in der Vergangenheit ohne Wissen der GMH zu Nachtarbeiten auf der Baustelle gekommen war, waren die mehr als 100 Anwohner und interessierten Zuhörer im Hörsaal beunruhigt, dass sich dieses wiederholen könne. Ulrich Hölscher: "Das wird von uns überwacht und kontrolliert." Ausschließen könne er Nacht- und Wochenendarbeiten aber nicht.
"Was ist mit den Bäumen?", wollte eine Anwohnerin wissen. Insgesamt müssen 64 Bäume im Umfeld der Baustelle gefällt werden. Sieben Straßenbäume in der Straße Am Schlump werden demnächst gefällt. "Die Bäume werden neu gepflanzt, so dass der Alleecharakter erhalten bleibt", so Hölscher. Kritik rief auch die Halbierung der Parkplätze hervor. Ob die Universität ihre Parkflächen für Anwohner bereitstellt, möchte sich Uni-Kanzler Martin Hecht bis April überlegen.