Auch Geburten und Sterbefälle beeinflussen die Bevölkerungsentwicklung in Großstädten, weit wichtiger sind jedoch Wanderungsbewegungen. In der Hamburg kommen Dreiviertel der Neubürger aus dem Ausland.
Hamburg. Um rund 13.600 Menschen jährlich ist Hamburg von 2011 bis 2013 gewachsen – und rund Dreiviertel dieser Neu-Hamburger kommen nach Berechnungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) aus dem Ausland. Gerade international bekannte und wirtschaftlich vernetzte Städte wie Hamburg oder Berlin dienten laut Bundesinstitut vielen Ausländern als Türöffner nach Deutschland.
Berlin verzeichnete in dem genannten Zeitraum rund 43.000 Neubürger pro Jahr, München 22.600, wie die Behörde am Montag in Wiesbaden mitteilte. Bei klassischen Universitätsstädten wie Münster überwog der Zuzug aus Deutschland.
Zugewinne aus Wanderungsbewegungen sind laut Institut der wichtigste Grund für großstädtisches Bevölkerungswachstum. Zwar beeinflusst auch die natürliche Entwicklung, die sich durch Geburten und Sterbefälle ergibt, das Bevölkerungsgeschehen - im Vergleich zu Wanderungen spielt sie jedoch eine weit weniger wichtige Rolle.