Bauausstellungs-Gesellschaft soll das Projekt realisieren. Beginn schon im Jahr 2016
Hamburg. Nach HafenCity und Neuer Mitte Altona bekommt die Stadt jetzt ein drittes Schwerpunktgebiet für den Wohnungsbau: In Wilhelmsburg sollen in den kommenden Jahren mehr als 4000 neue Wohnungen gebaut werden. Am Dienstag hat dazu der Senat die IBA Hamburg GmbH mit der Projektentwicklung beauftragt. Die städtische Gesellschaft hatte die Internationale Bauausstellung (IBA) in Wilhelmsburg für die Stadt realisiert und soll ihre Arbeit nun fortführen.
Der erste Abschnitt in Wilhelmsburg sieht zeitnah den Bau von rund 700 Wohneinheiten auf überwiegend städtischen Flächen im ländlichen Georgswerder, im Zentrum Wilhelmsburgs und im Reiherstiegviertel vor. Mit einem Baubeginn rechnet IBA-Chef Uli Hellweg auf diesen drei Flächen zum Teil noch im Jahr 2016. Die Finanzierung soll wie in der HafenCity auch weitgehend durch Grundstücksverkäufe geschehen. Dennoch geht der Senat laut Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau (SPD) von einem zusätzlichen Investitionsbedarf der Stadt in diesem ersten Abschnitt von rund 10,7Millionen Euro aus. Der weitaus größere Teil der neuen Wohnungen kann jedoch erst nach der Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße gebaut werden. Die Bundesstraße durchschneidet den Stadtteil noch bis etwa 2019.