Ein Wettbewerb der Hamburger Handelskammer sucht die besten Hamburg-Apps. Mehr als 30 Beiträge wurden schon eingereicht. Frist endet am 19. Dezember. Es winken Preise im Wert von 25.000 Euro.
Hamburg. Wenige Wochen nach dem Start ist der Wettbewerb der Handelskammer, bei dem Softwareprogramme und Ideen für Hamburg-Apps gesucht werden (wir berichteten), erfolgreich angelaufen. „Bisher sind schon mehr als 30 Beiträge eingereicht worden, die Bandbreite ist groß“, sagt Adrian Ulrich, stellvertretender Geschäftsführer der Handelskammer.
Bis zum 19. Dezember kann man sich noch mit Konzepten online bewerben unter www.app-contest-hamburg.de. Der Wettbewerb zeichnet die besten eingereichten Apps aus. Voraussetzung: Sie müssen einen klaren Hamburg-Bezug und wirtschaftliche Relevanz haben. Es winken Preise von mehr als 25.000 Euro. Voraussichtlich Anfang kommenden Jahres ist die Preisverleihung.
Die bisher eingereichten Ideen reichen von Informationen für einen besseren Einkauf in einzelnen Stadtteilen bis hin zu Apps mit Standorten von Defibrillatoren. Eine der App-Ideen: Eltern soll mit einer Suchfunktion auf ihrem jeweiligen Smartphone erleichtert werden, zeitig einen Kita-Platz oder eine Tagesmutter zu finden. „Dabei bekommen Eltern über eine App eine Auflistung freier Kita-Plätze angezeigt und können entsprechend Kontakt aufnehmen. Kitas wiederum können ihre freien Kita-Plätze über ein Browserformular anbieten und bearbeiten“, heißt es auf der Webseite der Handelskammer dazu.
Eine andere Idee für eine App will eine Community von Extremsportlern finden und zusammenbringen. Ein anderer Vorschlag: Bei der Grindel-App bekommt der Nutzer Nachrichten und Angebote der Einzelhändler, der Gastronomie, der Kulturbetriebe und anderer Nutzer. Auch die kostenlose Notfall-App „Hamburg schockt“ – eine Initiative des ASB Hamburg, um die Soforthilfe beim plötzlichen Herzstillstand zu verbessern – ist mit im Rennen: Kern ist eine umfassende Datenbank, in der alle im Großraum Hamburg verfügbaren AED-Geräte (Defibrillatoren) angegeben und auf einer Karte dargestellt sind.
„Über die App wird sofort der eigene Standort angezeigt, der Notruf ausgelöst sowie der Standort des nächsten Defibrillators per GPS-Daten angezeigt. Ergänzend erhält die App eine notfallgerechte Kurzdarstellung der lebensrettenden Sofortmaßnahmen bei einem Herznotfall“, heißt es auf der Webseite der Handelskammer über diese Hamburg-App.
Die besten Beiträge werden von einer unabhängigen Jury prämiert. Für die zwei Kategorien, „Lauffähige Apps“ und „Ideen für Apps“ werden jeweils drei Preise ausgesetzt: Bei den lauffähigen Apps ist der erste Preis mit 10.000 Euro dotiert, gefolgt von 7500 und 5000 Euro. Bei den App-Ideen beträgt der erste Preis 2500 Euro, gefolgt von 1500 und 1000 Euro. Zusätzlich wird es in beiden Kategorien jeweils einen Online-Voting-Preis geben, dotiert mit je 500 Euro.