Die Fraktion Die Linke befürchtet, dass wegen des Umbaus in der Osterstraße die Mieten steigen und ein höheres Verkehrsaufkommen in den Nebenstraßen stattfindet. Es fehlt eine Stadtraumplanung.
Eimsbüttel. Der Umbau der Osterstraße werde im Quartier zu höheren Mieten und zu einem stärkeren Verkehrsaufkommen in den Nebenstraßen führen. Das befürchtet die Fraktion Die Linke in Eimsbüttel. Um diese Folgen einzudämmen, sei eine „übergeordnete Verkehrsplanung“ für Hamburg nötig sowie eine Mietpreisbegrenzung für Wohnungen und Gewerbe.
„Es fehlt eine Stadtraumplanung, in die die Verkehrsplanung mit eingebettet werden muss“, sagt Stadtplaner Jochen Hanisch (Linke). Der Bezirk habe die negativen Folgen der Umgestaltung nicht bedacht. Nötig seien unter anderem ein Zukunftsdialog mit Gewerbetreibenden und Anwohnern.
Es müssten öffentliche Parkplätze geschaffen werden, um den Wegfall von Parkplätzen an der Osterstraße auszugleichen. Die Linke betont die Wichtigkeit einer Mietpreisbegrenzung. Hanisch: „Es gibt keinen Schutz vor überzogenen Mietpreissteigerungen.“
Die Straße soll von 2015 an umgebaut werden. Die Gehwege werden breiter, die Radwege sollen auf die Fahrbahn verlegt werden. Die Zahl der Parkplätze wird sich halbieren. Kosten: sieben Millionen Euro.