Die Osterstraße wird komplett umgestaltet, mehr als die Hälfte der Parkplätze fallen weg. Info-Veranstaltung für Anwohner verlief dennoch ruhig und sachlich

Hamburg. Wer angesichts so mancher hoch emotionaler Bürgerversammlungen in verschiedenen Stadtteilen damit gerechnet hatte, dass es auch in Eimsbüttel hoch hergehen würde, der sah sich getäuscht.

Ausgesprochen ruhig und sachlich verlief die Informationsveranstaltung des Bezirksamtes zur Umgestaltung der Osterstraße. Etwa 70 Anwohner waren ins Hamburg-Haus am Doormannsweg gekommen, um sich den ersten Planungsentwurf zu den Arbeiten erläutern zu lassen, die im kommenden Sommer beginnen sollen. Der erste Bauabschnitt ist zwischen Heuß- und Schulweg geplant.

„Eines unserer Ziele ist es, den Radweg auf die Straße zu verlegen und den Konflikt zwischen Fußgängern und Radfahrern zu lösen“, sagte Michael Großmann vom Ingenieurbüro Spanheimer Bornemann (SBI). Die von einigen Bürgern geforderte Verkehrsberuhigung wird es laut Großmann unter anderem aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens nicht geben können.

Eine Anwohnerinitiative hatte in diesem Jahr Unterschriften gesammelt, um die Sperrung der Osterstraße für Autos durchzusetzen – ohne Erfolg. Allerdings werden viele Parkplätze wegfallen. Dafür gebe es in den vorhandenen Parkhäusern genügend Ersatz, glauben die Planer. Außerdem soll es mehr Sitzbänke, 670 Fahrradbügel – rund 400 mehr als zurzeit – und gepflasterte Sprunginseln in der Fahrbahnmitte geben. Nächstes Jahr soll es weitere Informationsveranstaltungen geben: Zusätzliche „Planungs- und Abstimmungsverfahren“ heißt das dann im Behördendeutsch.