Laut Senat sind Mitarbeiter in Bezirksämtern und Jobcentern besonders gefährdet. Im ersten Halbjahr wurden 694 Attacken gemeldet. Die Gesamtzahl könnte noch viel höher sein.
Hamburg. Die Zahl der gewalttätigen Übergriffe auf Staatsbedienstete in Hamburg ist gestiegen. Wie der Hamburger Senat bestätigte, wurden allein im ersten Halbjahr 2014 insgesamt 694 Staatsdiener beleidigt oder mit Gegenständen verletzt. Nicht enthalten in dieser Zahl sind die Angriffe auf Polizisten, die seit diesem Jahr gesondert erfasst werden, weshalb die Gesamtzahl deutlich höher liegen dürfte, vermutete die Leiterin des Personalamts, Bettina Lentz. Eine genaue Zahl zur Gewalt gegen Polizeibeamte liegt noch nicht vor.
2013 wurden 1611 Straftaten auf Mitarbeiter der Stadt registriert, im Jahr zuvor waren es 1572 Übergriffe. Laut Statistik ist die Zunahme der Gewalttaten gegen Staatsdiener in den Bezirksämtern und Jobcenter am höchsten. Allein in diesem Jahr wurden im Bezirksamt Eimsbüttel 72 Attacken und in Bergedorf 50 Übergriffe gezählt.